solchen Werk wurde durch dieses Geschenk in
schönster Weise erfüllt. Wenn es in diesem Jahres-
bericht nicht abgebildet wird, so nur aus dem
S3rund, weil die minim differenzierten Schwarztöne,
auf denen das ganze Bild aufgebaut ist, in einer
Reproduktion nicht wiedergegeben werden können.
Ein besonders willkommenes Geschenk ist das Bild
«Baked Potato», 1962, von Roy Lichtenstein, das
wir von Herrn und Frau Curt Burgauer entgegen-
1ehmen durften. In geradezu idealer Weise ergänzt
as das im letzten Jahr erworbene Werk « Brushstroke »
desselben Künstlers. Das Frühwerk « Baked Potato»
zeigt, wie der Künstler seine Ihm eigene Kunst-
sprache entwickelt; die Rasterung des Bildgrundes
st noch von Hand ausgeführt, während das spätere
Bild die gesuchte Anonymität des Farbauftrages
durch Vermeidung jeder handschriftlichen Unregel-
mässigkeit erreicht.
Jnd ebenfalls auf die Eröffnung hin schenkten uns
Herr Gustav Zumsteg «Ciel et terre», 1966, von
Raoul Übac, ein Bild, das in seiner dunklen Tonigkeit
unsere Werkgruppe von Tapi&s ergänzt, und Herr
und Frau Maurice Ziegler das sehr spontane Werk
«Happv Dav»y», 1974. von Kimber Smith.
Seit Jahren stiftet in äusserst verdienstvoller Weise
Frau Hulda Zumsteg Fr. 10 000.— zur Erwerbung
von Werken jüngerer Schweizer Künstler. Es war
hr Wunsch, einige Jahresbeiträge zusammen-
zufassen, um ein grösseres Werk für den Neubau
zu erwerben. Dieser Wunsch wurde erfüllt durch
die Erwerbung einer Bronzetafel von Otto Müller,
von dem das Kunsthaus zuvor leider noch keine
Arbeiten hesessen hat.
Aber nicht nur der Eröffnung unseres Erweiterungs-
Daues verdanken wir willkommene Geschenke,
auch der Rücktritt von Dr. Rene Wehrli veranlasste
Freunde unseres Hauses, unsere Sammlung zu
2ereichern.
An der Generalversammlung 1976 konnte, an-
lässlich der Ehrung von Dr. Wehrli, das Bild «Das
Gefängnis» von Johann Heinrich Füssli enthüllt
werden, dessen Erwerbung folgende Persönlich-
keiten ermöglicht haben: die Familien Bechtler,
Herr Heinz Buchser-Anderegg, Herr Dr. Jakob
Burckhardt, Herr Dr. Carlo von Castelberg, Frau
Marian von Castelberg-Meyer, Herr Dr. Hans Escher
Herr Bruno Giacometti, Frau Hilde Hausammann,
Aderr Dr. Franz Meyer, Frau Dr. Marguerite Meyer-
Mahler, Frau Dr. Lucy Rudolph, Herr Dr. Alfred
Schaefer, Herr Gustav Zumsteg, Frau Hulda Zum-
steg; die Vereinigung Zürcher Kunstfreunde hat
sich freundlicherweise bereit erklärt, die Differenz
zum geforderten Preis zu übernehmen.
Ebenfalls aus Anlass des Rücktrittes von Dr. Wehrli
hat ein nicht genannt sein wollender Kunstfreund
das Bild «Le Coquillage», 1928, von Andre Masson
geschenkt; er hat dieses Bild aus seiner Sammlung
ausgewählt, nicht nur weil er wusste, dass der
scheidende Direktor es ganz besonders schätzt,
sondern auch aus der Überzeugung heraus, dass es
unserer relativ kleinen, aber dennoch wichtigen Sur-
realistenaruppe einen willkommenen Akzent verleiht.
Aus Dankbarkeit für das Wirken von Dr. Wehrli
haben Herr und Frau Dr. Peter Nathan das Bild
«Marmiton», 1963, von Gaston Chaissac gestiftet;
auch dieses Bild fügt sich in der Nähe von Dubuffet
sehr schön in unsere Sammlung ein.
Aber auch unabhängig von diesen aktuellen An-
lässen durften wir Geschenke entgegennehmen,
für die wir sehr dankbar sind. Erwähnt sel ins-
besondere das Landschaftsbild « Berner Oberland
mit Wolken» aus dem Jahre 1911 von Ferdinand
Hodler, das die wesentliche Gruppe von Land-
schaftsdarstellungen dieses Künstlers verstärkt.
Das Vermächtnis von Frau Edith Haas-Bernheimer
bereichert die Sammlung mit drei Werken, wobei