1977 darf als erfolgreiches Jahr für die Zürcher
<unstgesellschaft gewertet werden. Nach der
zuphorie des Eröffnungsjahres 1976 bewies das
Berichtsjahr, dass das vergrösserte Kunsthaus auch
auf die Dauer an Anziehungskraft gewonnen hat.
Es war während der ganzen Dauer des Jahres
ain immer wiederkehrendes Erlebnis, positive
Reaktionen von Besuchern und Museumsfachleuten
zu hören. Im Mai beispielweise wurde das Kunst-
1aus vom International Council of the Museum of
Modern Art, New York, besucht. Die Mitglieder
der Vereinigung, bedeutende Sammler aus Übersee,
aber auch aus unseren europäischen Nachbar-
ändern, zeigten sich sehr beeindruckt von unserem
Haus; es konnten viele wertvolle Beziehungen
gefestigt oder neu geknüpft werden.
gungen ist es zu verdanken, wenn sich das Kunst-
haus im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankert
als ein Ort der Begegnung mit Zeugnissen mensch-
licher Kreativität — als ein Haus, in dem jedermann
Nnillkommen ist.
—
B
Erfreulich ist auch die Tatsache, dass die Betriebs-
rechnung durch gezielte Sparmassnahmen Ins
Gleichgewicht gebracht und das Defizit vom Vor:
jahr grösstenteils aufgefangen werden konnte.
Es wird jedoch weiterhin grosser Anstrengungen
sgedürfen, um unser sehr reichhaltiges Ausstellungs-
Jnd Veranstaltungsprogramm auch in Zukunft mit
den vorhandenen Mitteln durchführen zu können.
Die beachtliche Reihe von sechsundzwanzig Aus-
stellungen im Jahr 1977, darunter kleine bis überaus
aufwendige, soll uns auch in Zukunft Ansporn
sein. Wir sind jedenfalls überzeugt, dass es richtig
ist, einen möglichst weitgeöffneten Fächer von
<ünstlerischen Manifestationen unserem Publikum
anzubieten. Vorstand und Direktion wissen, dass
ınser Haus ohne die aktive Mithilfe von Stadt und
Kanton Zürich, aber auch seitens privater Gönner,
niemals in der Lage wäre, vergleichbare Aktivitäten
zu entfalten. Unser erster Dank gilt somit gleicher-
massen den verantwortlichen Gremien der
städtischen und kantonalen Behörden wie unseren
Gönnern und insbesondere auch der Vereinigung
Zürcher Kunstfreunde, die uns auch dieses Jahr
wieder in hohem Masse beschenkt und gefördert
haben. Diesen privaten und öffentlichen Anstren-