Bibliothek und |
Graphische Sammlung
Die Bibliothek wurde 1978 wiederum stark besucht.
Gefragt waren neben Künstlermonographien und
(EFuvre- Katalogen vor allem unsere Ausstellungs-
kataloge, auf die wir wie sonst keine Kunst-
bibliothek In Zürich spezialisiert sind.
Die Handbibliothek im Lesesaal wurde insbesondere
in der Gruppe der Lexika erweitert: Ploetz, Auszug
aus der Geschichte, aktualisierte Auflage; Con-
temporary artists (Ed. Colin Naylor und Genesis
P-Orridge); H. H. Caplan, The Classified Directory
of Artists Signatures, Symbols and Monograms;
Joachim Busse, Internationales Handbuch aller
Maler und Bildhauer des 19. Jahrhunderts u. a. Die
Gruppe der Handbücher erhielt Zuwachs auf dem
Gebiet der graphischen Techniken: R. Lepeltier,
Druckgraphik und Zeichnungen. Ratschläge und
Informationen für Sammler und Restauratoren;
W. Koschatzky, Die Kunst der Zeichnung; Die
Buchillustration in Deutschland, Österreich und der
Schweiz seit 1945. Auch die letztes Jahr neu ein-
gerichtete Sachgruppe der Kunstführer, die beim
Publikum sehr viel Anklang gefunden hat, wurde
mit mehreren Werken ergänzt.
Die Bibliothekskommission trat am 8. Mai 1978
zusammen. Diskutiert wurde insbesondere über die
Anschaffungspolitik in Koordination mit den
übrigen Zürcher Kunstbibliotheken. Die Schwer-
punkte der Kunsthausbibliothek liegen auf den
Gebieten Malerei, Plastik und Graphik des 19. und
20. Jahrhunderts, (Euvre-Katalogen.sowie Aus-
stellungs- und Sammlungskatalogen.
Zwischenzeit als äusserst notwendig erwiesen. Die
ständige Betreuung des Bestandes ist für die
Lebensdauer einer Bibliothek entscheidend wichtig.
Vor allem ältere Werke leiden sehr, wenn sie
häufig ausgeliehen werden. Aber auch ganz neue
Kunstbücher sind heute oft im Verhältnis zu ihrem
Gewicht zu schlecht gebunden, so dass sie leicht
auseinanderbrechen. Unser Buchbinder, Herr
Müller, hat die Möglichkeit, diese Schäden durch
‚egelmässige Kontrolle festzustellen und zu be-
1eben.
Die Neuerwerbungen der Graphischen Sammlung
galten dem Ausbau des Bestandes an Zeichnungen
von zeitgenössischen Schweizer Künstlern. Ins-
besondere wurde die Gruppe der Bildhauer-
zeichnungen durch den Ankauf von 14 Zeichnungen
von Robert Müller erweitert. Sie geben die Mög-
lichkeit, sein gesamtes zeichnerisches Schaffen
von 1948 bis 1977 zu verfolgen. Ausserdem wurden
Zeichnungen von Künstlern aus dem Umkreis
von Minimal-Art angekauft (Donald Judd,
Robert Mangold, Fred Sandback, Sol LeWitt).. Aus
der Versicherungsleistung für einen noch in der
alten Bibliothek 1973/74 verübten Diebstahl
konnten verschiedene Rückkäufe getätigt werden.
Als Geschenke durften wir für die Graphische
Sammlung zwei schöne Klee-Zeichnungen aus
dem Vermächtnis von Frau Mabel Zuppinger sowie
verschiedene graphische Blätter von Schweizer
Künstlern entgegennehmen.
U. P.
Unsere Buchbindereinrichtungen, die wir bei Bezug %
des Neubaus angeschafft hatten, haben sich in der ‘
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