Bibliothek und
Graphische Sammlung
Die Bibliothek und die Graphische Sammlung
fanden auch 1979 wieder reges Interesse. Aus der
Bibliotheksstatistik geht hervor, dass der Auskunfts
dienst immer mehr in Anspruch genommen wird.
Da die Kunsthausbibliothek als eine der grössten
Spezialbibliotheken der Schweiz gilt, wird sie oft
vor der Planung und Neueinrichtung von Bibliothe-
ken zur Beratung aufgesucht, so zum Beispiel im
Fall der in der Schweizerischen Landesbibliothek
untergebrachten Bibliothek der Schweizerischen
Theatersammlung. Eine weitere Dienstleistung Ist
die Mithilfe und Auskunftserteilung bei den Arbeiten
zur Erlangung des Bibliothekardiplomes (Ecole des
biblioth6&caires Gene&ve und Vereinigung Schweizeri-
scher Bibliothekare VSB}.
Bis Ende 1979 ist es uns gelungen, einen grossen
Teil unserer Periodikabestände neu zu katalogi-
sieren. Voraussetzung dafür war die Erstellung
eines Grundinventars, das bis dahin nur lückenhaft
existierte. Das neue Grundinventar gibt uns aus-
serdem die Möglichkeit, die genauen Angaben über
die Periodikabestände der Bibliothek laufend an die
Schweizerische Landesbibliothek für das «Verzeich-
nis ausländischer Zeitschriften in der Schweiz) zu
liefern. Früher wurden für die Zeitschriften fünf
verschiedene Signaturen verwendet, wobei Jahr-
bücher, Neujahrsblätter, Jahresberichte und Mu-
seumsbulletins wiederum gesonderte Signaturen er-
hielten. Diese Signaturen waren jedoch nicht klar
voneinander abgegrenzt. Seit 1976 werden sämt-
liche Periodika (Zeitschriften, Jahrbücher, Neujahrs-
blätter, Jahresberichte und Museumsbulletins) nach
den neuesten VSB-Katalogisierungsregeln von uns
umkatalogisiert und analog zur Büchersignatur auf
die Einheitssignatur «Per» (Per + laufende Nummer)
umsigniert. Das erleichtert das Auffinden und
Handhaben der Werke und ermöglicht ein mühe-
loses Einreihen der Neuabonnemente.
Die Handbibliothek im Lesesaal wurde durch fol-
gende grössere Werke erweitert:
In der Gruppe der Lexika durch:
E. Benegzit. Dictionnaire critique et documentaire des
peintres, sculpteurs, dessinateurs et graveurs.
Nouvelle edition, 1976.
Walther Bernt. Die niederländischen Maler und
Zeichner des 17. Jahrhunderts in fünf Bänden.
(2., überarbeitete Auflage). 1979.
The illustrated Bartsch. 1978.
Edward Heawood. Watermarks, mainly of the 17th
and 18th centuries. 1950.
Archiv für Techniken und Arbeitsmaterialien zeit-
genössischer Künstler. 1979.
Die Gruppe der Handbücher wurde ergänzt durch:
Paul Philippot. Die Wandmalerei; Entwicklung, Tech-
nik, Eigenart. 1972.
Heribert Hutter. Die Handzeichnung; Entwicklung,
Technik, Eigenart. 1966.
Franz Unterkirchner. Die Buchmalerei; Entwicklung,
Technik, Eigenart. 1974.
Knut Nicolaus. DuMont’s Handbuch der Gemälde-
kunde; Material, Technik, Pflege. 1979.
Henner Kätelhön. Die Radierung; Erfahrungen einer
Kupferdruckerei. 1978.
Siegfried E. Fuchs. Die Lithographie; ein technischer
Leitfaden für Künstler und Sammler. 1979.
Bruno Mühletaler. Kleines Handbuch der Konservie-
rungstechnik; eine Anleitung zur Aufbewahrung und
Pflege von Kulturgut für Sammler und Konservato-
ren von Museen. 1979.
An Geschenken konnten wir 52 Kunstbände aus vv
dem Bestand der Pestalozzi-Gesellschaft Zürich ent-
gegennehmen. Vom Kunstgeschichtlichen Seminar
der Universität Zürich wurden uns 16 kunst-
geschichtliche Dissertationen überlassen.