Full text: Jahresbericht 1981 (1981)

Veranstaltungen 
Der Hauptakzent des Jahresprogramms 1981 lag 
wiederum auf den ausstellungsbezogenen Veran- 
staltungen, die zum besseren Verständnis und zur 
Ergänzung der jeweiligen Ausstellung beitrugen. So 
führten wir beispielsweise neben Podiumsgesprä- 
chen, Vorträgen, Dia-Schauen, Führungen usw. in 
Zusammenarbeit mit der Präsidialabteilung der 
Stadt Zürich je einen Filmzyklus parallel zu den Aus- 
stellungen «Fotografie Lateinamerika) und <«Dreis- 
siger Jahre Schweiz —- Ein Jahrzehnt im Wider- 
spruch» durch, ein Angebot an die Besucher, das 
mit grossem Interesse aufgenommen wurde. 
Wie letztes Jahr erwähnt, haben wir das Medium 
VIDEO ausgebaut und drei Zyklen von internationa- 
len Künstlern und einem zusätzlichen Video-Work- 
shop gezeigt. Eine Serie von Performances (Multi- 
media, Tanz, Musik) hat uns ständig wachsenden 
Erfolg gebracht und uns darin bestätigt, dieses 
Medium weiterhin in unser Ausstellungsprogramm 
aufzunehmen. 
Neben unseren regelmässigen öffentlichen Führun- 
gen wurde auch vermehrt von der Möglichkeit pri- 
vater Führungen für Gruppen, Vereine usw. 
Gebrauch gemacht. Es ist interessant, zu beobach- 
ten, wie oft private Führungen vor Jahresende in 
Zusammenhang mit Firmenanlässen gebucht wer- 
den. 
Die museumspädagogische Abteilung erfährt eben- 
falls reges Interesse bei der Eltern- und Lehrer- 
schaft. Die Konzeption des Kinder-Workshops 
wurde geringfügig verändert, um den Bedürfnissen 
und den gemachten Erfahrungen noch besser ge- 
recht zu werden. 
MUSEUMSPÄDAGOG.. 
Der Schuldienst des Kunsthauses Zürich führte in 
Zusammenarbeit mit dem Schulamt im Berichtsjahr 
während 38 Schulwochen 92 museumspädago- 
gische Führungen mit der Primarschule und 94 Füh 
rungen mit der Oberstufe der Volksschule durch. 
(Die Gymnasien der Stadt Zürich sind nicht einbe- 
zogen, da ihre Lehrer Fachausbildung besitzen.) 
Dazu gehörten auch die Sonderklassen aller Typen 
sehbehinderte und invalide Kinder. Bei diesen 
Begegnungen, wo Kinder und Jugendliche meist 
erstmals in einem besonders aufnahmefähigen Alte: 
mit Kunstwerken konfrontiert werden, wird eine zur 
Schule alternative Situation angestrebt. Es geht vor 
allem darum, für die Klasse innerhalb des Hauses 
einen soziokulturellen Freiraum zu schaffen. In Ge 
sprächsgruppen und praktischen Verarbeitungen 
entstehen auf Tradition und Gegenwart gerichtete 
Erfahrungsprozesse. Klassen aus dem Kanton 
Zürich sowie Berufs- und Gewerbeschulen, Schüle: 
fortbildungsklassen erhielten ebenfalls museums- 
pädagogische Führungen. 
Den Lehrern von Stadt und Kanton Zürich werden 
immer wieder, oft in Zusammenarbeit mit dem 
Pestalozzianum, manchmal anlässlich eines Schul. 
kapitels oder beim Besuch eines Lehrerseminars, 
sachlich und methodisch informierende Kurse und 
Führungen angeboten mit dem Ziel, die Lehrer in 
die Lage zu versetzen, ihre Klasse selber durch die 
Ausstellung zu führen. Als stetige Orientierungshilfe 
für Lehrer oder Eltern wurde die Ausstellungswand 
auf dem Weg zum grossen Vortragssaal geschaf 
fen, wo museumspädagogische Aktivitäten kom- 
mentiert und Arbeiten von Kindern und Jugend- 
lichen gezeigt werden. In diesem Zusammenhang 
wurden Vorschläge für Themen angeboten, die je- 
dermann für seine eigene Kinderarbeit übernehmen 
konnte und die das Kunsthaus anhand von Schüler. 
arbeiten ausstellte. So waren zum Beispiel Themen 
der Aktivitäten mit Schülern folgende: Eigene Instal 
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