Full text: Jahresbericht 1985 (1985)

unserem Sammlungsschwerpunkt (Euvrekataloge 
sind 40 Neuzugänge und bei den Sammlungskatalo- 
gen 25 wichtige Neuerwerbungen zu verzeichnen. 
zinen Teil dieser letztgenannten Gruppen konnten wir 
durch den mit internationalen Museen vereinbarten 
Schriftenaustausch <«hereinholen». In der Rubrik Artist 
30oks konnten 46 neue Publikationen verarbeitet wer- 
jen, die teils durch Ankäufe, teils als Geschenke in die 
3ibliothek kamen. Folgende drei Zeitschriften wurden 
1985 neu abonniert: Womens art journal / Jong Hol- 
and / Hoogsteder-Nauman Mercury. Die Phonothek 
wurde durch den Kauf der Schallplatte von Laurie An- 
jderson «United States Life» und durch ein Belegexem- 
ılar erweitert. 
3is Ende 1985 konnte die seit Jahren laufende Arbeit 
jer Umkatalogisierung und Neubeschilderung unseres 
jgesamten Periodikabestandes (Zeitschriften, Jahrbü- 
;her) von den alten Signaturen «I, m, n, ©» und «Ze» auf 
die Einheitssignatur Per (= Periodika) abgeschlossen 
nerden. Unser umfangreicher Bestand an Museums- 
gulletins mit der alten Bezeichnung (a4, der den 
Benutzern bisher nicht zugänglich war, wird laufend 
auf die Signatur «Per» umkatalogisiert und in den 
Periodikakatalog eingearbeitet. 
1985 konnten sich die Zürcher Bibliotheken am <«Zür- 
cher Büechermärt) vom 6. bis 8. Juni auf dem Predi- 
Jerplatz an einem Stand präsentieren. Die beiden 
Kunsthausbibliothekarinnen informierten abwechs- 
ungsweise mit Mitarbeitern anderer Bibliotheken über 
ihre Bibliothek». Vorgängig wurde ein Informations- 
olatt mit einem kurzen historischen Abriss verfasst. Er 
reulicherweise fand dieser Informationsstand in der 
Presse und bei den Büechermärt-Besuchern ein sehr 
gutes Echo. 
Als Nachfolgerin von Frau Emmanuelle Kuntschen 
xonnte Frau Anita Etterli als neue Bibliothekarin für 
den Lesesaal gewonnen werden. Im April 1985 
Musste die Bibliothek geschlossen werden, da der 
völlig defekte Teppich ersetzt werden musste. Da 
während der Neuverlegung des Teppichs sämtliches 
Mobiliar im Lesesaal und in den Büros demontiert 
wurde, war eine Weiterführung des normalen Biblio- 
theksbetriebes unmöglich. 
Ab 1. Mai 1985 wurden die Öffnungszeiten der Biblio- 
thek geändert und wie folgt neu festgelegt: Dienstag- 
Samstag 13.00-17.00 Uhr. Die Neuregelung wurde 
1otwendig, weil durch die Zunahme der Bücher- und 
Katalogeingänge (etwa 500 Einheiten mehr als im 
Vorjahr), die vermehrte Auskunftstätigkeit mit biblio- 
graphischen Recherchen und durch die stark ange- 
stiegene Benutzerfrequenz die internen Bibliotheksauf 
gaben nicht mehr zu bewältigen waren. Es ist festzu- 
stellen, dass sich die Benutzerstruktur in den letzten 
Jahren geändert hat: Rund die Hälfte der Bibliotheks- 
enutzer sind Studenten, Assistenten und Dozenten, 
nicht zuletzt infolge der Schaffung eines neuen Lehr- 
stuhls an der Universität Zürich für die Kunst des 20. 
Jahrhunderts sowie der zahlreichen Lehraufträge auf 
dem Gebiet der aktuellen Kunst. Da unser Anschaf- 
jungsschwerpunkt in der Literatur zur Kunst des 20. 
Jahrhunderts und speziell zur neuesten Kunst liegt, 
wird die Kunsthausbibliothek von dieser Benutzer- 
gruppe stärker als bisher beansprucht. Auch für unse- 
ren Buchbinder war es sehr wichtig, die publikums- 
freien Vormittagsstunden für die Aufarbeitung von 
dringend notwendigen Buchbinderarbeiten, wie Neu- 
binden und Schildern, sowie für die längst fälligen Re- 
paraturen von Büchern zu Verfügung zu haben. Durch 
die neuen Öffnungszeiten wird er sich langfristig auch 
der Passepartourierung des restaurierten und wissen- 
schaftlich bearbeiteten alten Bestandes der Graphi- 
schen Sammlung widmen können. Die Arbeit an origı- 
nalen Handzeichnungen und druckgraphischen Blät- 
tern erfordert wegen der grossen Konzentration eine 
<ontinuilerliche Arbeitsweise. Ohne diese Betreuung 
der Sammlung würde sich die zunehmende Nach- 
frage nach Leihgaben, Photoaufträgen im In- und Aus- 
land, nach wissenschaftlichen Katalogen, nach Fach- 
informationen für Benutzer und Studierende auf den 
Erhaltungszustand der besonders empfindlichen Wer- 
ke auf Papier in Kürze verheerend auswirken. Da die 
meisten Bibliotheksbenutzer für diese Regelung Ver- 
ständnis zeigten, haben sich die neuen Öffnungszeiten 
sehr gut eingespielt. SH 
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