Volltext: Jahresbericht 1988 (1988)

stammen könnte, tastet die Künstlerin mit der Kamera in 
extremer Langsamkeit ihr Profil in einer Bewegung von 
oben nach unten ab, um danach wieder zum Ausgangs- 
punkt zurückzukehren. 
Robert Wilson 
Das gesamte Videowerk 
24, Mai bis 5. Juni 1988 
Video 50, 1978 — Deafman Glance, 1981 — Stations, 1982 
- Robert Wilson und die Civil Wars, Teil 1 und 2, 1985 
Die neue Bildsprache des multimedialen Theatermannes 
aus Amerika basiert nicht mehr auf Worten, sondern auf 
Zeichen. Damit gelingt es ihm, vom Anekdotischen weg- 
zukommen und Wesentliches zum Ausdruck zu bringen. 
[n Bändern wie ‚Deafman Glance‘ (1981) greift Wilson 
auf den Mythos von Medea zurück, der in aussergewöhn- 
lichen und metaphernreichen Situationen als ein präzises 
Ritual vorgeführt wird. 
AKTIVITÄTEN FÜR PRESSE, RADIO UND 
FERNSEHEN 
Die Öffentlichkeitsarbeit ist für ein Institut wie das 
Kunsthaus besonders wichtig, und in ganz speziellem 
Masse sind wir auf die gute Zusammenarbeit mit den 
gedruckten und elektronischen Medien angewiesen, ohne 
deren aktive Unterstützung wir unsere Informations- 
aufgaben nicht erfüllen könnten. Es sei an dieser Stelle 
den Medien ganz herzlich gedankt, denn es freut uns 
sehr, festzustellen, dass unsere Pressearbeit regional, 
national und international auf grosses Interesse stösst, 
was ganz deutlich spür- und messbar ist, wenn wir uns 
die immer umfangreicher werdenden Bücher mit den 
Pressestimmen vergegenwärtigen. 
RM 
Hanspeter Ammann 
£. Dezember 1988 bis 8. Januar 1989 
{m Rahmen der Ausstellung «Kunst * Zürich 1988: woher- 
wohin» wurden folgende Bänder gezeigt: 
el, 1986 — Tempo da Serpente, 1986 — gegen Gefühls Debi- 
lität, 1987 — Bild Reuter, 1988 
«Mein besonderes Interesse gilt der Nachbearbeitung, dem 
Schnitt ‚erlebten Materials‘. Der videomässige Schnitt soll 
dabei nicht modischen Konventionen oder üblichen 
narrativen Strukturen entsprechen, er soll vielmehr in der 
Drivaten, eigenen und inneren Montagetechnik des 
Betrachters Entsprechungen finden. Wenn es gelänge, 
ähnlich zu montieren, wie unsere Erinnerung funktio- 
niert, wäre das Resultat wohl bemerkenswert. Genauso wie 
es in unserer Erinnerung schwarze Sequenzen, ausge- 
oleichte Standbilder, wiederkehrende Gesichter u. dgl. 
3ibt, finden sich diese Elemente in den zwei vorliegenden 
Bändern.» (Hanspeter Ammann)
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.