KUNSTGESELLSCHAFT
Am 20. September verstarb nach längerer Krankheit
Dr. Hans K. Escher, der von 1962 bis 1976 als Quästor
unserer Gesellschaft tätig war. In Anerkennung seiner
Verdienste ernannte ihn die Generalversammlung 1976
zum Ehrenmitglied.
Einen gleichermassen hohen Einsatz zugunsten des
Kunsthauses bewies auch Dr. Fritz Nehrwein, der am 26
April verstarb, er war von 1969 bis 1978 Mitglied des
Vorstandes und hatte als Präsident der Stiftung Zürcher
Kunsthaus (1965 bis 1980) wesentlichen Anteil am guten
Gelingen des Erweiterungsbaus von 1976.
Mit Richard Paul Lohse, der am 16. September verstarb,
verlor das Kunsthaus einen väterlich mahnenden Freund,
der in überaus hohem Masse das kulturelle Leben unserer
Stadt mitgeprägt hat; von 1960 bis 1972 wirkte der Verstor-
bene in unserer Ausstellungskommission.
Generalversammlung
Die 93. ordentliche Generalversammlung fand am 30. Mai
statt. Jahresbericht und Rechnung wurden einstimmig
genehmigt.
Die einzige Wahl, die statutengemäss vorzunehmen
war, betraf den Revisor. Seit 1982 amtete Herr Franz-Joseph
Groth als von der Gesellschaft bestimmter Revisor ın
einem Team, das seit 1985 neben einem städtischen auch
einen Vertreter des Kantons umfasst. Da Herr Groth auf
eine Wiederwahl verzichtete, wählte die Generalversamm-
lung gemäss Vorschlag des Vorstandes Herrn Dr. Peter E
Weibel. Zudem nahm die Versammlung davon Kenntnis,
dass als kantonaler Vertreter im Revisorenteam anstelle
des aus Altersgründen zurückgetretenen Herrn Ezzo U
Bohraus neu Herr Rolf Della Rosa bestimmt worden ist.
Im Anschluss an die statutarisch bestimmten Trak-
tanden wählte die Generalversammlung Herrn Hans
Bolliger und Herrn Prof. Alfred Roth zu Ehrenmitgliedern.
In seiner Laudatio betonte der Direktor des Kunsthauses
das jahrzehntelange Engagement der beiden Geehrten
zugunsten des kulturellen Lebens in unserer Stadt.
Vorstand
Im Juni 1988 wählte das Personal Herrn Hanspeter Marty
zu seinem Vertreter im Vorstand. Von 1978 bis 1988 hatte
Herr Paul Pfister dieses Amt inne. Der Vorstand trat im
Berichtsjahr zu drei Sitzungen zusammen.
Kommissionen
Einen besonders dichten Sitzungsrhythmus verzeichnete
mit sieben Terminen die Sammlungskommission, was die
zahlreichen Geschäfte, insbesondere im Zusammenhang
mit dem Jubiläum, widerspiegelt.
Die Ausstellungskommission trat zu vier Sitzungen
zusammen; die Bibliothekskommission, in der der einzige
personelle Wechsel des Jahres zu verzeichnen ist, führte wie
gewohnt eine Sitzung durch.
Mitgliederbestand
In allen Kategorien entwickelte sich der Mitgliederbestand
erfreulich. Erstmals wurde die Zahl von insgesamt 14 000
überschritten. Diese positive Entwicklung wird alleı
Voraussicht nach auch 1989 anhalten, da die Vereinigung
Zürcher Kunstfreunde an ihrer Generalversammlung vom
27. September 1988 beschlossen hat, zusammen mit eine!
Beitragserhöhung die Mitgliedschaft der Zürcher Kunst
gesellschaft für alle ihre Mitglieder zu erwerben.
1988 1987 1986
Einzel-/Ehepaarmitglieder 10689 9404 8420
Kollektivmitglieder 17 17 19
Junioren (bis 25. Altersjahr) 3537 3221 2718
Personal
Die wichtigste Mutation betraf die im September erfolgte
Beförderung zum Vizedirektor von Herrn Guido Magna
guagno, seit 1980 Konservator am Kunsthaus.