Full text: Jahresbericht 1992 (1992)

KUNSTHAUSBESUCH 
mente / Zusammenstellung: Daniela Tobler. — Zürich: 
Kunsthaus, 1992. — 20 Seiten. 
Anselm Stalder: Querschneider, Schmetterling und Klang: 
Ausstellung, Kunsthaus Zürich, 7. August bis. 27. Sep- 
tember 1992: Katalog/ Vorwort: Toni Stooss; Beiträge: 
Anselm Kiefer, Roma Kurzmeyer, Patrick Frey. — Zürich: 
Kunsthaus, 1992. — 63 Seiten. Schwarzweissillustrationen. 
Gustav Klimt, 1862-4918: Ausstellung, Kunsthaus Zürich, 
11. September bis 13. Dezember 1992: Katalog / Herausge- 
geben von Toni Stooss und Christoph Doswald; Beiträge: 
Laura Arici, Marian Bisanz-Prakken, Christian Brand- 
stätter, Christoph Doswald, Wolfgang Georg Fischer, Gott- 
fried Fliedl, Gerbert Frodl, Beatrix Kriller, Eke Miedaner, 
Christian M. Nebehay, Alice Strobl, Philip Ursprung, 
Alfred Weidinger. — Stuttgart: Verlag Gerd Hatje, 1992. — 
379 Seiten, Illustrationen, zum Teil farbig. 
Ferdinand Hodler: Zeichnungen der Reifezeit 1900-1918 aus 
der Graphischen Sammlung Kunsthaus Zürich: Ausstel- 
lung, Kunsthaus Zürich, 11. September bis 13. Dezember 
1992: Katalog / Bernhard von Waldkirch; Beitrag: Anna 
Balint; Vorwort: Ursula Perucchi; Bibliographie: Susanne 
Häni. — Zürich: Kunsthaus, 1992. — 312 Seiten, IHllustra- 
tionen, zum Teil farbig. — (Sammlungsheft; 17). 
Die Besucherzahl sorgte 1992 wiederholt für Überra- 
schungen. Die Schlussphase der Ausstellung «Visionäre 
Schweiz» hielt sich bezüglich der Besucherfrequenz 
vergleichsweise am ehesten im Rahmen des Vorherseh- 
baren, auch wenn die Erwartungen nicht ganz erfüllt 
worden sind, 
Übertroffen wurde dann allerdings unser Budget an- 
lässlich der Installation der «2000 Sculpture» von Walter de 
Maria. Dass während 51 Tagen insgesamt mehr Besucher 
diese Installation auf sich wirken liessen als in den 74 Tagen 
der Brasilien-Ausstellung hat uns erstaunt und in bezug 
auf die Junifestwochen-Ausstellung enttäuscht. Beinahe 
scheint es so, als ob das Interesse an künstlerischen 
Entwicklungen, die nicht unmittelbar dem Hauptstrom 
der Europäischen Kunstgeschichtsschreibung folgen, 
nicht sehr ausgeprägt ist. 
Da in der zweiten Jahreshälfte dank der KLIMT-Ausstel- 
lung die budgetierten Zahlen bei weitem übertroffen 
wurden, ist aufs Ganze gesehen ein sehr positives Gesamt- 
ergebnis zustande gekommen. 1992 brachte in bezug auf 
die Besucherzahlen das viertbeste Ergebnis in der 
Geschichte des Kunsthauses. Zumindest hinsichtlich 
unseres Instituts ist das oft herbeigeredete Ende des Booms 
des Museumsbesuchs nicht manifest geworden. Es bleibt 
allerdings einmal mehr der Eindruck, dass nur die 
klingenden Namen, die nostalgische Rückschau auf die 
Jahrhundertwende ein grosses Publikum zu mobilisieren 
vermögen. Dies ist insofern positiv zu werten, als es erlaubt, 
Ausstellungen zeitgenössischer Kunst durchzuführen, die 
zu organisieren ohne Zustupf aus den Veranstaltungen mit 
den «Klassikern» nicht möglich wären.
	        
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