Full text: Jahresbericht 1996 (1996)

ZÜRCHER KUNSTGESELLSCHAFT 
Die Zürcher Kunstgesellschaft hat im Berichtsjahr den 
Tod einer Reihe von Persönlichkeiten zu beklagen, mit 
denen sie ın vielfältiger Weise verbunden war. Es starben 
die drei Künstler Ferdinand Gehr, Josef Müller-Brock- 
mann und Martin Disler, letzterer im Alter von nur 47 
Jahren. Er war der erste Preisträger des 1987 erstmals von 
der Zürcher Kunstgesellschaft vergebenen «Preises für 
junge Schweizer Kunst». Frau Annie Bodmer-Abegg und 
Frau Lucy Rudolph, die beide hochbetagt verstorben 
sind, haben im Laufe der Jahre wiederholt mit grosszüg! 
gen Beiträgen den Ausbau unserer Sammlung unterstützt. 
Gegen Jahresende verstarb Dr. Willy Staehelin, Ehrenprä- 
sident der Vereinigung Zürcher Kunstfreunde, die er von 
1963 bis 1971 präsidiert hat. Sein bleibender Verdienst 
um diese Vereinigung ist, dass er dank einer Statutenrevi- 
sion und geschickter Mitgliederwerbung der Vereinigung 
das berleben garantiert und sie den noch heute gültigen 
Strukturen zugeführt hat. In Erinnerung an ihren Gatten 
hat Frau Marina Staehelin-Peyer dem Kunsthaus Zürich 
das Bild «Les enfants Roussel» von Edouard Vuillard, das 
in diesem Jahresbericht beschrieben wird, geschenkt. Am 
Weihnachtstag starb Dr. Fernando Garzoni, Präsident der 
im Kunsthaus domizilierten Schweizerischen Stiftung für 
die Photographie. Wir werden die um das Kunsthaus so 
sehr verdienten Verstorbenen in dankbarer Erinnerung 
bewahren. 
Generalversammlung 
Die 101. ordentliche Generalversammlung fand am 
Dienstag, 28. Mai, statt. Von den statutengemässen Trak- 
tanden wurden Jahresbericht und Jahresrechnung ein 
stimmig gutgeheissen. Der Präsident sowie die von der 
Generalversammlung zu wählenden Vorstandsmitgliede: 
stellten sich für eine weitere Amtsdauer zur Verfügung 
und wurden alle einstimmig wiedergewählt. Das wichtig 
ste ausserordentliche Traktandum betraf die Genehmi 
gung des Baurechtsvertrags mit der Stadt Zürich für die 
Villa Tobler. In seiner Sitzung vom 25. März hat der Vor- 
stand der Zürcher Kunstgesellschaft dem Baurechtsvertrag 
zugestimmt. Für den Eintrag ins Grundbuch war die 
Genehmigung der Generalversammlung nötig. Diese hat 
dem Vertrag einstimmig zugestimmt. Von Seiten der Stadt 
Zürich hat der Stadtrat dem Baurechtsvertrag an seiner 
Sitzung vom 12. Juni zugestimmt. Die Zustimmung 
durch den Gemeinderat erfolgte am 4. Dezember, nach: 
dem dieser eine Spezialkommission ins Leben gerufen 
hatte, die nach mehreren Sitzungen dem Plenum Zustim: 
mung empfohlen hatte. Damit waren sämtliche Voraus- 
setzungen für den Eintrag ins Grundbuch erfüllt, der am 
29. Januar 1997 stattfinden konnte.
	        
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