VORWORT
Liebe Mitglieder der Kunstgesellschaft,
sehr geehrte Damen und Herren,
Das erfolgreiche Jahr 2001 began n mit dem angekün-
dig ten Experten-Hearing zur Zukunft des Kunst-
hauses, das unter dem Titel «V orschau» den Status quo
und die Entwicklungslinien des Museums aufzeigte.
Die Experten waren sich darin einig, dass das Museum
einen qualifizierten räumlichen Zuwachs in den näch-
sten Jahren dringend braucht . Aus mehreren Szenarien
kristallisierte sich eine Option durch einen Erwei-
terungsbau am Heimplatz he raus, die von den Betei-
ligt en der Stadt, des Kantons und vor allem des Kunst-
hauses auf politischer Ebene vorangebracht wurde.
Es wurde deutlich, dass die V oraussetz unge n nach dem
letzt en Erweiterungsbau 1976 nicht zule tzt durch
die Beseitigung einer drückenden Altlast besonders
günsti g sind: Die Generalsanierung des bestehe nd en
Gebäudekomplexes, die Dank des mit grosser Mehr-
heit beschlossen en Kredits gesichert ist und bis 2005
abgeschlossen sein wird. Noch bevor die Sanierung des
teilweise denkmalgeschützten M useumskomplexes be-
gann, wurde die Sanierung des Restaurants in Ang riff
genommen, wobei die V erzö gerun gen beim U mbau,
der unter der Ägide der Stiftung Zürcher Kunsthaus
steht, zu verschmerzen sind. (Die Wiedereröffnung
fin det zeitgleich mit der Einweihung des Giacometti-
Flü gels im Frühjahr 2002 statt .) In enger Zusammen-
arbeit der Zür cher K un stgesellschaft mit der Stiftung
Zür cher Kunsthaus und den beteiligten Behörden der
Stadt wurde eine Organisation geschaffe n, die über
den fristgerechten F ortgan g der umfangreichen Sanie-
rungsmassnahmen wac ht. Die V orbereitungen für die
Gen eralsan ierun g und den Umbau des ehemali gen
Bürotraktes haben begonnen. Di eser Trakt im Erdge-
schoss des H ei mplatz flügels wird ab Frühling 2002 der
Alberto Giacometti-Sammlung zur V erfü gung stehen
und den Abschluss des ersten Sanierungsabschnitts
markieren. Ihm folgt der Umbau des sogenannten
Pfisterbaus aus den fünfziger Jahren mit dem
V ortragssaal und dem darüberliegenden g rossen Aus-
stellun gss aal ab Herbst 2003. In die erste Sanie-
rungsetappe fällt der Ei nbau einer Klimaanlage im
Untergeschoss des alten M oserbaus, die ab H erbst
2001 eine vorüber gehen de Unterbringung von ca.
2500 magazinierten Kunstwerken in einem provisori-
schen Depot sowie die Anmietung externer Lag er-
räume nötig macht en.
Ferner wurden der Gesamtplan der Architekten und
Ingenieure und der Gesamtkostenvoranschlag sowie
die Ausschreibungen für das Grossprojekt vorangetrie-
ben. Im Zusammenhang mit dem bevorste hen den
A uszug der Schweizerischen Stiftung für die Photogra-
phie haben wir erste Überlegungen angestellt, die noch
2001 der Stiftung zuged achte n Räumlichkeiten an der
Rämistrasse ab 2003 für die Zwecke des Ku nsthauses
zu nutzen. Angesichts der höheren Anforderungen der
Öffentlichkeit an die Bibliothek und die Graphische
Sammlung besteht bei diesen beiden wichtigen Abtei-
lun gen des K un sthauses besonderer Platzbedarf. Das
stet ig wachsende Interesse am Kunsthaus belege n die
wiederum gestiegenen Mitgliederzahlen, wobei erfr eu- 3