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Rudolf Koller
Ein nachträglich ins Programm genommenes Projekt
galt Rudolf Koller (1828–1905), dem bedeutendsten
Schweizer Tiermaler des 19. Jahrhunderts. In seinem
Ate lier am Zür ichhorn entstanden die «Kuh im Kraut-
garten» oder die legendäre «Gotthardpost». Ob Blitz
und Donner, Abendsonne am Zürichsee, Sommerhitze
an den Hänge n des Haslitals: Kollers Welt der Tiere –
und Menschen – ist voll von erzä hl erischen Momenten,
teils ironisch, teils ernst, und stets mit der grösstmög-
lichen Nähe zur Wirklichk eit der Natur . Mit mehr als
vierzig Gemälden, davon viele aus dem Kunsthaus, die
schon seit Jahrzehnten nicht mehr zu sehen waren,
und rund fünfzig Ze i chnungen und Skizzenbüchern
k onnte der Zürcher Künstler in allen F acette n s eines
Schaffens vorgestellt werden. Pa rall el zur Ausstellung
fand zum ersten Mal das «Generationen-Projekt»
s tatt, mit dem vor allem Grosseltern und ihre Enkel-
kinder, aber auch Eltern und Kinder und alle jungge-
bliebene n Senior en in s peziell en Führungen, Stadt-
rundgängen und Workshops angesprochen wurden.
Die Rudolf-Koller-Ausstellung wurde von der
Vontobel-Stiftung unterstützt. ChB