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Sehr geehrte Mitglieder
der Zür cher Kunstgesellschaft
Das Jahr 2005 geht in die Geschichte des Kunsthaus
Zü rich ein: Die Sanierung wesentlicher Teile des Muse-
ums war am Ende des Jahres nach fünfjähriger Bauzeit
abgeschlossen. In dieser Zeit wurde die gesamte Kli-
ma- und Beleuchtungstechnik erneuert oder neu ein-
gebaut, der Eingangsbereich mit Kasse, Café, Shop und
Garderoben umfassend erneuert, Räume für die Kunst-
vermittlung gewonnen, ein umfassender Audioguide
durch die Sammlung in vier Sprachen eingeführt, die
Säle für die Alberto Giacometti-Sammlung, viele Ser-
viceeinrichtungen und neue Aufzüge in Betrieb genom-
men, die Behindertengängigk eit des ganzen Hauses
und nicht zuletzt die denkmalpfl egerische Restaurie-
rung des ehrwür digen Gründungsbaus dur chgeführt.
Die Stiftun g Zürcher Kunsthaus hat zusammen mit der
Zürcher Kunstgesellschaft in einer effizienten Bauor-
ganisation zusammengearbeitet und die grosse Aufga-
be mit Bravour gemeistert. Im Oktober 2005 konnte das
Kunsthaus Z ürich in einem Festakt und mit einem Tag
der offenen Tür wieder vollumfänglich der Öffe ntl ich-
keit übergeben werden. Mein besonderer Dank gilt der
Stiftung Zürcher Kunsthaus sowie der Stadt Z ürich und
dem Kanton für ihre finanziellen Beiträge an die Sanie-
rung wie auch allen privaten Gönnern und Stiftu nge n.
Cr edit Suisse, Swiss Re, V ontobel-Stiftung, Bank
Bär, Schwyzer Sti ftung, Hans Imhol z-St iftung, Steine r
Gr uppe, VP Bank, Vaduz, um nur die wichtigsten zu
nenn en, haben das Kunsthaus 2005 im Ra hmen von
Sponsoring und Pa r tne rschaften massgeblich geför-
dert. Dafür sei an dies er Stelle herzlic h gedankt. Das
Kunstha us kann sich durch ein fundiertes und br eites
Netzw erk über vielf ache private und öffentliche U nter-
stützung bei den Ausstellungen freuen.
Auch Projekte für die Sa mmlung finden zune h-
mend Partner, wie bei der R es taurierung eines gross-
arti gen Bildes des Bar ockmal ers Mattia Preti, das für
hundert Jahre wegen s eines schlechten Erhaltungs-
zus tandes nicht mehr gezeigt werden konnte. Diese
Restaurierung wurde durch die St iftung BNP Paribas
Schweiz ermöglicht. Durch die Partnerschaft mit der
Swiss Re konnten zwei plas tische Werke zeitgenös -
sischer Kunst aufgenommen werden. Bedeutenden
Zuwachs be scherte die V er einigung Zürcher Kuns t-
freunde mit der Erwerbung zw eier neuer Bilder von
Sigmar Polke, die im Ra hmen der i nt ernational beach-
teten Neupräsentation der Samml ung gezeigt werden.
In grosszügiger Weise haben Bruno und Odette Giaco-
metti uns mit Geschenken bedacht , und ebens o haben
Anton und Anna Bucher-Bechtler wie auch verschie-
dene Privatpersonen uns grosszügig beschenkt. Ihnen
allen gilt mein herzlicher Dank!
Die sehr gelungene N eueinric htung der Werke
alter Meister, die beim P ublikum auf grosses Interesse
stösst, ist nicht zuletzt dem ehem aligen Präsidenten
der Ruzic k a-Stif tung, Prof. D uilio Arigoni, zu verdan-
ken, der weits i chtig und vertrauensvoll die Überfüh-
rung der Werke der Ruzicka-Stiftung in die Zür cher
Kunstges ell schaft begleitet hat.
Vorwort des Präsidenten