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umsbau,derzugleichbehutsamundselbstbewusstdem
bestehenden Ensemble am Heimplatz eine neue archi-
tektonische und städtebauliche Dimension hinzufügt.
Im Inneren erfüllt Chipperfield mit hoher Präzision und
Erfindungsreichtum die strengen Vorgaben des Kunst-
hauses für eingut funktionierendes, ökologisch nachhal-
tiges und attraktives Museum für das 21. Jahrhundert.
Ich freue mich auch persönlich, dass David Chipperfield,
der weltweit hohes Ansehen mit seinen Museumspro-
jekten geniesst, die Kunsthaus-Erweiterung mit uns und
unseren Partnern realisieren wird: Mein Dank geht hier
andieStadtZürichfürdiereibungsloseundprofessio-
nelle Durchführung des Wettbewerbs wie auch an die
Stiftung Zürcher Kunsthaus. Es steckt viel Arbeit und
ZeitindiesemVorhaben,aberdieMühe,sozeigtsich,hat
sich gelohnt. Mit Optimismus blickenwirdeshalbindie
ZukunftunseresProjekts,undichfreue mich besonders
überdiebreiteundpositiveResonanzausderZürcher
Kunstgesellschaft!
MeinDankgiltdemVorstandundderProgramm-
kommission der Zürcher Kunstgesellschaft wie auch
der Stiftung Zürcher Kunsthaus für ihre Unterstützung
und für den ehrenamtlichen Einsatz der Mitglieder die-
ser Gremien. Ich danke unseren Subventionsgebern,
derStadtunddemKantonZürich,fürihreverlässlichen
und unverzichtbaren Beiträge. Stadt- und Gemeinderat
habendieSubventionenabdemJahr2008angepasst,so
dass wir den steigenden Anforderungen wieder besser
gerecht werden. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
desKunsthausesgiltnichtzuletztmeinDankfürihre
Leistungsbereitschaft und das kreative Potential, das sie
dem Kunsthaus zukommen lassen.
Liebe Mitglieder der Kunstgesellschaft: Ihnen allen
gebührt Dank für Ihr nachhaltiges Interesse an einem
der grössten Museumsvereine Europas, am Ausstel-
lungs- und Veranstaltungsprogramm und der wachsen-
denSammlung.WirimKunsthausfreuenuns,dasswir
SieanunsererSeitehabenund,blickenmitOptimismus
indasJahr2009!
WalterB.Kielholz
Präsident
das in der Kunsthaus-Erweiterung einmal einen zentra-
len Platz einnehmen wird.
Unsere beiden wichtigsten Partner sind die Cre-
ditSuisseunddieSwissRe,undbeidehabendurch
umfangreiche Engagements das Kunsthaus grosszügig
unterstützt. Die Credit Suisse ermöglicht die Realisie-
rung ambitionierter internationaler Ausstellungen und
trägt zur Planungssicherheit für Grossprojekte bei, und
dasEngagementderSwissReaufdemGebietderzeitge-
nössischen Kunst festigt die internationale Position des
Kunsthauses. Es ist erfreulich, dass ganz unterschied-
liche Vorhaben Interesse finden und Projekte wie die
Kunsthausnächte oder die Aktivitäten der Kunstvermitt-
lung massgeblich durch Dritte gefördert werden. Stell-
vertretendnenneichhiermitDankdieVontobel-Stiftung,
derenWirkenaufdiesemGebietunsereArbeitnachhaltig
unterstützt. Zusammen mit der öffentlichen Hand stär-
ken diese Partnerschaften das Kunsthaus und verhelfen
derKulturamStandortZürichzuweithinsichtbarerPrä-
senz und Ausstrahlung.
Das Projekt der Kunsthaus-Erweiterung ist im Jahr
2008 einen grossen Schritt vorangekommen: Nachdem
der Gemeinderat fast einstimmig den Projektierungs-
kredit genehmigt hat, begann der internationale Wettbe-
werb mit zunächst 240 Architekturbüros aus aller Welt.
Eine fünfzehnköpfige Jury wählte 20 Teilnehmer aus, die
in eine zweite, anonyme Wettbewerbsrunde geschickt
wurden, um das detaillierte Programm umzusetzen.
Im November wurde in drei ganztägigen Sitzungen die
Entscheidung herbeigeführt und schliesslich der Ent-
wurf des Londoner Architekten David Chipperfield an
die erste Stelle gesetzt. Noch vor Weihnachten wurden
das Siegerprojekt und alle weiteren Entwürfe in einer
Ausstellung präsentiert, die tausende von neugierigen
BesuchernanzogundfüreineDebatteinderÖffentlich-
keitunddenMediensorgte.DieJuryhattedemArchitek-
ten drei Punkte zur Weiterbearbeitung aufgegeben, die
Volumetrie zu prüfen, die Gestaltung der zentralen Ein-
gangshalle undden Garten der Kunst betreffend. Diese
Arbeit wurde umgehendinAngriffgenommen.Dasneue
KunsthausvonDavidChipperfieldzeigtsichschonimjet- zigen, ersten Entwurfsstadium als ein klassischer Muse-