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Kun sthau s besuch
Nach dem markanten Rückgang der Besucherzah-
lenimJahr2008machtesichimVerlaufdesJahres
2009 eine Erholung bemerkbar; dennoch erreichten
einige Ausstellungen nicht die budgetierten Eintritte.
Das Ausstellungsprogramm des Kunsthauses wird
ungefähr drei Jahre im Voraus festgelegt, und da der
internationale Leihverkehr einen entsprechend lan-
gen Vorlauf hat, sind kurzfristige Programmänderun-
gen zumal für die Hauptausstellungen kaum möglich.
Mehrere Faktoren führten 2008/2009 zu einem Besu-
cherrückgang: Einerseits hatte die wirtschaftliche
Krise gewisse Auswirkungen und andererseits lag
im Programm ein Schwergewicht auf der Kunst nach
der Klassischen Moderne, die beim breiten Publikum
noch nicht als so attraktiv empfunden wird. Wir stell-
ten jedoch fest, dass wir gerade damit vermehrt jun-
ge Besucherinnen und Besucher anziehen konnten.
Obwohl die Ausstellungen durchweg ein gutes und
breites Echo in den Medien hatten, stellten sich die
Besucherzahlen zumindest in der ersten Jahreshälfte
nicht wie erwartet ein. Auffallend war das Interesse an
der Kunsthaus-Sammlung – in die wir wiederum mit
Albert von Keller ein attraktives Ausstellungsprojekt
mit langer Laufzeit integriert hatten. Das Kunsthaus
kann gewisse Schwankungen durchaus verkraften,
und unser Auftrag wäre falsch verstanden, wenn wir
populären Trends nacheifern würden. Dennoch haben
die Ausstellungsmacher das langfristige Programm
des Kunsthauses noch stärker als bisher auf Ausge-
wogenheit hin ausgerichtet und für das Jubiläumsjahr
2010 die organisatorischen und finanziellen Krä fte
gebündelt und blicken mit Zuversicht in die Zukunft
– schon die Ankündigung unserer Ausstellungen zu
George Seurat, der Sammlung Bührle und Pablo
Picasso liess das Interesse wieder spürbar ansteigen.
UnserDankgehtfürdasvergangeneJahreinmalmehr
besonders an unsere Mitglieder. Mit ihnen haben wir
verlässliche Partner, die das Kunsthaus regelmässig
undmit Genuss besuchen und die solide Basisunserer Tätigkeit bilden.