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Auch die «Zürich» Versicherungs-Gesellschaft und
die Vontobel-Stiftung truge n wesentlich dazu bei, dass
bestimmte Ausstellungen und verschiedene Projek-
te der Kunstvermittlung und Kommunikation reali-
siert werden konnten. Eine Reihe von Gemälden und
Skulpturen zeitgenössischer Künstler von Marc Bau-
erbisFranz West und Andreas Gursky bereichern die
Sammlung; die Vereinigung Zürcher Kunstfreunde hat
mit der Erwerbung einer grossen installativen Arbeit
von Katharina Fritsch für einen bedeutenden Zuwachs
auch im Hin blick auf den Erweiterungsbau gesorgt.
Die Schenkung eines Bildes von Maurice Denis durch
die Hulda und Gustav Zumsteg-Stiftung ergänzt den
Bestand auf sinnvolle und erfreuliche Weise. Der
Präsident dankte den Mitgliedern des Vorstandes,
der Programmkommission und den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern des Kunsthauses für ihre engagier-
te Arbeit. Auch wenn die Besucherzahlen noch nicht
wieder den budgetierten Erwartungen entsprachen,
gab der Präsident der Hoffnung Ausdruck, dass sich
dieLagezumEndedesJahresund im Jubiläumsjahr
2010 markant bessern werde. Der Jahresbericht 2008
wurde einstimmig durch die anwesenden Mitglieder
genehmigt, ebenso erhielt die Jahresrechnung 2008,
die der Quästor, Herr Ma rtin Wetter, präsentierte,
einstimmige Genehmigung. Da zum Thema Verschie-
denes das Wort nicht ergriffen wurde, beschloss der
Präsident die Generalversammlung. Im Anschluss gab
der Direktor einen Ausblick über die weiteren Arbeiten
am Projekt der Kunsthaus-Erweiterung, das Ausstel-
lungsprogramm für das Jubiläumsjahr mit Georges
Seurat, der Sammlung Bührle, Thomas Struth und
Picasso, und über die anstehende Restaurierung der
Generalversammlung
Die 114. Generalversammlung der Zürcher Kunstge-
sellschaftfandamMontag,dem25.Mai2009,imVor-
tragssaal des Kunsthauses statt. Sie wurde vom Prä-
sidenten geleitet. Der Bericht von Walter B. Kielholz
umfasste folgende Themen: Zu Beginn gedachten die
Anwesenden der durch einen tragischen Unfall ums
Leben gekommenen Künstlerin Bessie Nager, die dem
Vorstand angehörte. Auf zwei Themen ging der Präsi-
dent ausführlich ein, den Stand der Kunsthaus-Erwei-
terung und die Zuwendungen an die Zürcher Kunstge-
sellschaft. Die Empfehlungen der Jury des Architek-
turwettbewerbs wurden in einer ersten Überarbeitung
des Entwurfs von David Chipperfield umgesetzt; dies
betraf die Volumetrie des Gebäudes, die Transparenz
der Fassade und das Verhältnis von Heimplatz, zent-
raler Eingangshalle und Garte n der Kunst. Der Rekurs
des Zürcher Heimatschutzes gegen die Entlassung
der Turnhallen ausdem Inventar wurde abgelehnt und
wird nicht weitergezogen. Für die Projektorganisation
sind drei bzw. vier Partner vorgesehen: die Zürcher
Kunstgesellschaft, die Stiftu ng Zürcher Kunsthaus als
Eigentümerin der heutigen (und künftigen) Liegen-
schaften, die Stadt Zü rich und der Kanton, der einen
Beitrag aus dem Lotteriefonds in Erwägung zieht und
das Grundstück einbringen kann. Die Partner waren
bereits in Verhandlung; die Gründung der Einfachen
Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterung sollte im Herbst
2009 erfolgen.
Privatpersonen und Firmen unterstützten das
Kunsthaus wiederum massgeblich, vor allem die
Credit Suisse als Partner des Kunsthaus Zü rich und
die Swiss Re als Partner für zeitgenössische Kunst. Zürcher Ku nstges ellschaft