3
persönlicher Dank geht an die Präsidentin des Stif-
tungsrates, Frau Hortense Anda-Bührle, für ihre Unter-
stützung dieses gelungenen Ausstellungsprojektes, das
zweifellos ein Höhepunkt des Jubiläumsjahres war.
Die Retrospektive des Düsseldorfer Fotogra-
fenThomasStruthwareinErfolg,nichtnurweilsie
besonders schön präsentiert war, vielmehr erreich-
ten die grossformatigen Arbeiten ein interessiertes, ja
neugieriges Publikum, und wir freuen uns, dass eine
der Fotografien für das Kunsthaus erworben wur-
de, welche die bestehende Werkgruppe ergänzt. Im
Herbst des Jahres folgte die mit Spannung erwartete
Wiederauferstehung von Picassos erster Museums-
ausstellung, die 1932 im Kunsthaus stattfand. Mehr
als 220’ 000 Besucherinnen und Besucher haben sie
gesehen, ein Zustrom, der uns gefreut hat, zugleich
aber auch die Grenzen der bestehenden Infrastruktur
aufzeigte – und wichtige Impulse für die weitere Pla-
nung der Kunsthaus-Erweiterung gab. Eine beson-
ders erfreuliche Begleiterscheinung ist der starke
Zuspruch, den die Angebote der Kunstvermittlung
hatten;sowurdenalleinzuPicassoweitübertausend
öffentliche und private Führungen durchgeführt.
EsisteinGlück,dasssichunserenSubventionsge-
bernauchvielePrivateandieSeitestellen,umunsere
Arbeit zu unterstützen. Unseren Donatoren, Partnern,
Sponsoren und Stiftungen sei an dieser Stelle gedankt
für ihr Vertrauen und die grosszügige Förderung zahl-
reicher Ausstellungen und Projekte, allen voran der
CreditSuissealsPartnerdesKunsthausZürichundder
SwissRe als unser Partner für zeitgenössische Kunst
sowie,umnurwenigeausgewähltezunennen,derVon-
tobel-Stiftung, der Hulda und Gustav Zumsteg-Stiftung,
Sehr geehrte Mitglieder der Zürcher Kunstgesellschaft
WirblickenaufeinJahrzurück,indemdasKunst-
haus von Karl Moser das einhundertste Jahr seines
Bestehens fei ern konnte, und wir mehr als 420’0 00
Zürcherinnen und Zürcher und Gäste aus nah und
fern begrüsst haben. Dieser Zuspruch ist ein schöner
Beweis für die Beliebtheit des Kunsthauses und sei-
nen guten internationalen Ruf. Das Ausstellungspro-
gramm war dem Jubiläum angemessen: So haben
uns die schönen und erkenntnisreichen Ausstellungen
über Salomon Gessner und sein Gemäldekabinett, den
exzentrischen Grafiker Carl Wilhelm Kolbe und den
Architekten des Kunsthauses Karl Moser auf jeweils
besondere Art zurück zu den Wurzeln unserer Institu-
tion geführt.
EswareinWunsch,dieSammlungvonEmilBührle
zuzeigen,diezweifellossehrbekanntist,aberleideran
ihremStandortinderZollikerstrassezuwenigbesucht
wird.WieSiewissen,solldieStiftunginderKunsthaus-
Erweiterung neue und besser zugängliche Räume
erhalten. Im Vorfeld unserer Ausstellung im Früh-
jahr2010,dieaucheineArtProbelauf für die künftige
Zusammenarbeit sein sollte, waren erhebliche Recher-
chen zur Entstehung der Sammlung und der Proveni-
enzen der Kunstwerke seitens der Stiftung Sammlung
E.G. Bührle unabdingbar, wofür wir stellvertretend dem
Direktor,HerrnDr.LukasGloor,sehrdanken.Eswar
nötig, diese Vorarbeiten zu leisten, und diese vorbild-
liche Arbeit hat sich gelohnt, zeigte sich doch, dass
die ausserordentliche Qualität der Sammlung in ihrer
musealen Präsentation und detailreichen Dokumenta-
tionein grosses Publikum anzusprechen vermag. Mein Vorwort des Präsidenten