49
Dank der Unterstützung durch die Subventions-
geber, Stadt und Kanton Zü rich, aber auch mit Hilfe
Dritte r konnte das Kunsthaus bedeutende Projekte
verwirklichen. So half die Credit Suisse als Partner des
Kunsthauses bei der Realisierung der Seurat-Ausstel-
lung und die SwissRe als Partner für zeitgenössische
Kunst förderte die Ausstellung Katharina Fritsch. Viele
Sponsoren und Gönner haben dem Kunsthaus auch in
schwierigerer Zeit geholfen. Ein besonderer Dank ging
an Frau Hannelore Müller für ihre grosszügige Schen-
kung der Sammlung von Werken Albert von Kellers
sowie eines namhaften Geldbetrages, mit dem unter
anderem die wissenschaftliche und restauratorische
Aufarbeitung, eine Ausstellung und der begleitende
Katalog realisiert werden konnten. Die bedeutende
Neuerwerbung dreier Plastiken von Alberto Giacomet-
tigelangdankdesLegatsvonElisabethundHansC.
Bechtler und einer überaus grosszügigen Zuwendung
von Anna und Anton Bucher-Bechtler.
Der Präsident führte durch den vielfältigen Jah-
resbericht, der von den anwesenden Mitgliedern
einstimmig genehmigt wurde. Die Besucherzahlen
waren im Berichtsjahr wiede r leicht gestiegen, haben
jedoc h das Niveau der Vorjahre noch nicht erreicht;
das bereits begonne ne Jubilä umsjahr 2010 (die Aus-
stel lung der Sammlung Bührle war zu dies em Zeit-
punkt gerade zu Ende gegangen) berechtigt aber zur
Hof fnung auf einen sehr guten Besuch. Der Quäs tor
Martin W etter erläuterte die J ahresrechnung, die
erstmal s in der jüngeren Geschichte mit einem Ver-
lust abschlos s. Das hatte mit der niedri gere n Besu-
cherzahl, weniger Einnahme n und Mitgliedern in der
Kunstgesellschaft zu tun, und trotz Auflösung einiger
Generalversammlung
Die 115. Generalversammlung der Zürche r Ku nst-
gesellschaft fand am Montag, dem 31. Mai 2010, im
Vortragssaal des Kunsthauses statt und wurde vom
Präsidenten geleitet. Die Mitte ilu ngen des Präsiden-
ten umfassten zwei Punkte, das Projekt Kunsthaus-
Erw eite rung und die Zuwendungen von Ins titutio nen
und Gönnern. Die Empfeh lunge n der Jury zur Wei-
terbearbeitung des Projekts von David Chipperfield
w urden umgesetzt, dabei wurde eine städtebauliche
Optimie rung, die verbesserte Durchlä ss igke it des
Gebäudes vom Heimplatz, beim rücks e itigen Garten
der Kunst und der seitlichen Strassen erreicht. Die
drei Partner für die Realisierung des Bauprojekts, die
Zürcher Kunstgesellschaft, die Stadt Zürich und die
Stiftung Zürcher Kunsthaus, gründe ten im Oktober
die Einfache Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterung.
Der Gesellschaftsvertrag rege lt die Koo pera tion, die
Gre mien und ihre Funktion und legt das Finanzie-
rungsmodell dar, bei dem die Stadt Zürich 75 Millio-
nen Franken aus Steu ermitte ln beiträ gt, die Zürche r
Kunstgesellschaft 75 Millionen von private r Seite und
der Ka nton Zürich aus dem Lotte riefo nds 30 Millionen
und das Grunds tück im Baurecht hinzugeben wer-
den. Noch vor der Volksabstimmung, die für 2011/ 12
geplant ist, muss die Kunstgesellschaft einen subs-
tantiellen Beitra g vorweisen; dazu werden ein Pat-
ronatsclub und eine eigene Förderstiftung ins Leben
gerufen, die Spenden von Privaten, Firm en und Stif-
tu ngen entgegennehmen kann. Diese grösste Sam-
melaktion in der Ges chichte der Kunstgesellschaft
wird alle Kräfte benötigen, um das hochgesteckte Ziel
zu erreiche n. Zürcher Ku nstges ellschaft