erstellen, in denen sie noch nie gewesen war en, die aber
so berühmt sind, dass jeder trotzdem eine vorstellung
davon hat. das thema imaginat ion war also schon für die-
se ar beit zentral und ist es erneut bei «enter the Orbit».
Währ end es bei «co mmon trip» k inder und laien waren,
die die arbeiten erstellten, waren es bei «ent er the Orbit»
künstlerfreunde. Mit dieser vorgehensweise s tellt roman
Ondák nicht nur den s tatus des künstl ers und des künst-
lerischen schaffensprozesses in frage, sondern auch jene
des Originals und der künstlerischen handschrift. denn
die autors ch aft ist an den einzelnen Werken nicht mehr
ablesbar, sondern löst sich im kollektiv auf.
«enter the Orbit» besteht aus insgesamt 96 kleinen
Modellen des sputniks. die Zahl 96 lei tet sich dabei von
der Zeit ab, die der satellit sputnik für eine erdumdre-
hung brauchte, nämlich 96 Minuten. die anordnung im
raum erinnerte denn auch an eine uhr: die fantasievollen
kreationen aus allen mögli chen alltäglichen Materialien
waren rund um den zentralen raum herum angeordnet.
das kreis en nahm aber nicht nur den flug des sputniks
auf, sondern verwies gleichzeitig auch auf die besucher
der giacometti-räume, die Ond áks a usstel lung im kabi-
nett umkreisten.
Mirj am varadinis