eine der aussenwände ganzflächig von ida ekblad be-
malt worden war. Zum Werk gehörte auch eine sich er-
barmungslos mit einem baum verzahnende Plattform mit
scheinwerfern, die an Polizei- oder grenzwachen erin-
nernd sich gleichwohl einlad end als bühne an die and ern
sensiblen künstlergeister der bie nnale richte te. hier fan-
den während der ausstellung konzert e, diskussionen und
verschiedene Performances statt.
der ankauf für das kunsthaus, die skulptur «dead
ahead», ist ein off ener , nach oben ragender keil aus ver-
schraubten eisen- und holzelementen. in sich ru hend und
elementar , offenbart das Werk erst durch die bewegung
beim a bschr eiten und b etrachten eine r eiche dynamik im
W echselspiel der sich ändernd en an- und einblick e in die
s truktur als räumliche k ippfigur en. «dead a head» heis st
auf deutsch «genau voraus, direkt da vorne». der titel ist
somit nicht nur eine versteckt humorvolle a nspielung auf
eine fr onta lität, die hier gerade re la tiviert wird, sond ern
auch zu nähe, zu physischer Präsenz, zu skulptur als et-
was, das sich einem in den Weg stellt. die skulptur erin-
nert in ihrer Machart auch an etwai ge «nutzfunktio nen» ,
deren sinn aber verloren gegangen zu sein scheint.
Oscar tuazons Werke thematisieren auch immer
wieder die körperliche arbeit und umkreisen eine ele-
mentarität von Materialien und formen, die b ereits ihre
ablagerungen in unserem unterbewusstsein hinterlassen
hab en: «i use my body for so mething, i use it to make so-
mething. i make something with my body, whatever that
is. i make something and i pay for it and i get paid for it»,
ist der titel eines Werkes, das er 2010 im Migros Museum
gezeigt hat, und das aus einer am boden liegenden, wie
ein b iskuit zerbr ö selnden Zementpla tte besteht.
bice curiger