Full text: Jahresbericht 2011 (2011)

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Aktivitäten 
Georg Keller (*1981) entworfen und vom Schauspielhaus 
Zürich gebaut wurde. Der Wagen lässt sich als Aus- 
stellungsvitrine, aber auch als Screening-Raum oder 
Performance-Bühne nutzen. Die Programmierung des 
Wagens wird gemeinsam von Mirjam Varadinis, Kunst- 
haus Zürich, und Bettina Meyer, Ausstattungsleiterin 
am Schauspielhaus Zürich, vorgenommen und soll 2012 
fortgesetzt werden. Mirjam Varadinis 
Alte meister 
Die Tätigkeit im Altmeisterbereich war bestimmt durch 
die Vorbereitungen auf zwei Ausstellungen: die Kabinett- 
Ausstellung mit den rund 60 Pastellen von Albert Welti 
(siehe Bericht S. 65) und die intensive Zusammenarbeit 
mit dem Kupferstichkabinett Dresden. Denn bereits im 
Frühjahr 2012 wird die Ausstellung «Adrian Zingg – Weg- 
bereiter der Romantik» in Dresden eröffnet, bevor sie im 
Sommer, in leicht veränderter Form, in den Sälen des 
Kunsthaus-Altbaus gezeigt wird. Bei Welti war der Kon- 
servator für die Produktion von Ausstellung und Katalog 
verantwortlich, der Schwerpunkt lag auf einer optimalen 
Wiedergabe der Farbqualität der Pastelle. Der einfüh- 
rende Text weist auf die Zusammenhänge von Zeichnung, 
Druckgrafik und Mal erei hin und unterstreicht die Bedeu- 
tung der Pastellkreiden für Weltis Verständnis von Farbe 
und Raum. Im anspruchsvolleren zweiten Projekt lag der 
Fokus auf der kunstgeschichtlichen Aufarbeitung eines 
bisher vernachlässigten Kapitels der Landschaftsdar- 
stellung. Die systematische Erschliessung zahlreicher 
Museumsbestände aus dem Zeitraum zwischen Aufklä- 
rung und Romantik in den letzten drei Jahrzehnten so- 
wie gezielte Forschungsarbeiten zu einzelnen Künstlern 
förderte ein neues Bewusstsein für die bahnbrechenden 
Leistungen auf dem Gebiet der Landschaftszeichnung 
und -grafik im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts. 
Mit seinem Katalogbeitrag zur Figurenstaffage konn- 
te der Konservator die frühromantischen Tendenzen in 
Zinggs Landschaftskonzeption in ein Verhältnis mit der 
Gessner-Rezeption in Dresden bringen. Um die neusten 
Forschungsergebnisse zu diskutieren, initiierte er eine 
Tagung, die anlässlich der Zingg-Ausstellung am 14. und 
15. Juni vom Schweizerischen Institut für Kunstwissen- 
schaft (SIK-ISEA) in Zusammenarbeit mit der Grafischen 
Sammlung Kunsthaus Zürich organisiert wird. 
Am 21. September wurde die Zählung der in der Gra- 
fischen Sammlung aufbewahrten Werke abgeschlossen 
und auf den neusten Stand gebracht. Das Kunsthaus 
Zürich besitzt 37 035 Zeichnungen und Aquarelle sowie 
57 366 druckgrafische Werke, insgesamt 94 401 Werke 
auf Papier.   Bernhard von Waldkirch
	        
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