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AKTIVITÄTEN
Bühnenweihfestspiel, das vor 100 Jahren in Züric h seine
erste legitime Aufführung ausserhalb Bayreuths erlebte,
wurde mit der fast vollständigen Präsentation der Bühnen-
bildentwürfe von Gustav Gamper von 1913 besonder e Auf-
merksamkeit zuteil. Weitere herausragende Werke waren
das Bühnenbildmodell von Albert Isler für den «Fliegenden
Holländer» von 1929 und die aus W ettb ewerben hervorge-
gangenen Bühnenbildentwürfe von Karl Moos und von Otto
Baumberger für die teilweise umstrittenen Produktionen
von «Tannhäuser» (1925) und von «Lohengrin» (1933).
Ausser dem zahlreiche Entwürfe von Roman Clemen s, der
1932 vom Bauhaus nach Zürich kam und seine Kunst in
den Dienst eines Stadttheaters stellen musste, das in wirt-
schaftlich und politisch s chwie rigen Zeiten keine Exper i-
mente duldete.
Unterstützt durch die Festspiele Zürich, die Privatbank
IHAG Zürich AG, die Goethe-Stiftung für Kunst und Wis-
senschaft und die Ernst Göhner Stiftung.
Christian Bührle
DIE SAMMLUNG HUBERT LOOSER
Im So mmer die ses Jahres bot der Bührlesaal schon einen
Vorgeschmack auf die Zukunft des Kunsthaus Zürich: Im
Rahmen der Ausstellung zur Sammlung Hubert Looser
wurden rund 70 Gemälde, Skulpturen, Installationen und
Arbeiten auf Papier gezeigt, von denen die meisten ab
Eröffnung des Erweiterungsbaus von David Chipperfield
Architects als Dauerleihgaben ans Haus kommen wer-
den. In der Ausstellung wurde die Sammlung dezidiert als
persönlich ge prägte Auswahl einer Privatperson gezeigt.
Dieser private Charakter wurde durch den Eingangsbe-
reich der Aus ste llung unterstrichen, wo die Anfänge der
Sammlung mit den Surrealisten (ein Konvo lut, das nicht
ins Kunsthaus gelangen wird) neben einer nachgestell-
ten Wohnsituation von Hubert Looser präsentiert wurden .
Danach fo lgte die Darstellung der eigentlichen Schwer-
punkte der Sammlung: der Abstrakte Expressionismus,
die Minimal Art und verwandte Tendenzen sowie Werke
von der Arte Povera. Damit ist auch schon das Span-
nungsfeld zwischen der Alten und Neuen Welt benannt,
in dem sich die Sammlung bewegt . Die offene Architektur
erlaubte es, den Blick schweifen zu lassen und forma-
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