SEHR GEEHRTE MITGLIEDER DER
ZÜRC HER KUNSTGESELLSCHAFT
Ein er eig nisr eiches, im Ganzen gutes Jahr mit manchen
Höhen und T iefen liegt hinte r uns. Der Start war fulminant mit
dem Schlussspurt der Auss tellung «Edvard Munch. 150 Grafi-
sche Meisterwerke» und dem Auftakt des Ex pr essionismus in
Deutschland und Frankreich. Das breit gefächerte Aus stel -
lungsprogramm lo ckte fast das ganze Jahr hindur ch viele Be-
sucherinnen und Besucher an den Heimp latz. Zwar haben wir
unser Ziel knapp verfehlt, jedoch erreichten wir mit über
300 000 Besucherinnen und Besuchern ein durchaus zufrie-
denstellendes Resultat und können mit einem leichten Gewinn
a bschliessen.
Unser e Geduld wurde nichtsdestotrotz auf die Probe ge-
stel lt: Im Dezember 2013 kam der Entscheid des kantonalen
Verwaltungsgerichts, dass die Stift ung Archicultura aus Lu-
zern, entgegen dem ers ten U rteil des Baur ekursgerichts, nun
doch ber echtigt sei, gegen die Baubewilligun g der Kunsthaus-
Er weiterun g zu rekurrieren – und dies wohlgemerkt nach der
positiven Volksabstimmung über Pr ojekt und Gestaltungsplan.
Das Ansinnen der S tiftung Archicultura muss te nun vom Bau-
rekursgericht erneut und diesmal auch inhaltlich geprüft wer-
den, was einige Monate in Anspruch nahm, sodass uns das
Urteil – uneingeschränkt zugunsten un seres Projekts – mit
der stichhaltigen Begründung erst kurz vor W eihnac hten er-
r eichte.
Das Verfahren bedeutete indessen einen tiefgreifenden
Einschnitt: Das Projekt musste zurückgefahren, eine v ollstän-
dige Do kumentatio n angelegt und die Verschiebung von mehr
als hundert bestens eingearbeiteten Mitarbeiterinnen und und