72
AKTIVITÄTEN
KUNSTVERMITTLUNG
FÜHRUNGEN FÜR ERWACHSENE
Im Jahr 2014 fanden in der Sammlung 96 private und 50
öffentliche Führungen statt. Die öffentlichen Samstags-
führungen nahmen zum Teil Themen der Ausstellungen
auf und unter suc hten etwa das Expressive in der Kunst-
geschichte (zu Expressionismus in Deutschland und
Frankreich), Aktdarstellungen (zu Egon Schiele – Jenny
Saville) und Landschaftsmalerei (zu Ferdinand Hodler /
Jean-Frédéric Schnyder), oder sie widmeten sich einzel-
nen Künstlern und Themen wie Georg Baselitz, Jean Du-
buffet, Albert von Keller, Francis Bacon, Pablo Picasso,
Alberto Giacometti, Arnold Böcklin, den Skulpturen von
Rodin bis Segal, Menschen- und Götterbildern. Am Tag
der offenen Tür wurden während 8 Stunden Pop-Up-Füh-
r ungen mit 8 Kunstvermittlerinnen in der Sammlung an-
geboten, die Besucher konnten ohne Anmeldung, ganz
spontan an einer Führung teilnehmen. An der Langen
Nacht der Museen fan den 10 Kurzführungen zu verschie-
denen Sammlungsschwerpunkten des Kunsthauses statt.
In den Ausstellungen wurden 520 priva te und 160 öffent-
liche Führungen durchgeführt. Auf das grösste Interesse
stiess mit 313 Führungen die Ausstellung zum Expres-
sionismus in Deutschland und Frankreich (weitere Detail s
siehe Tabelle S.74). Dies ergibt ein Total von 837 Veran-
staltungen. Wir danken unserem Kunstvermittlungsteam
für den kompetenten Einsatz.
SCHULBEREICH
493 Schulklassen aller Typen und Stufen – vom Kinder-
garten bis zur Berufsmaturität – und 12 Gruppen von
Lehrpersonen bzw. Studenten der entsprechenden Aus-
bildungsinstitute nu tzten 2014 die Angebote der Kunstver-
mittlung. Bei den Wechselausstellungen gab es auf allen
Sc hulst ufen eine grosse Nachfrage nach den Veranstal-
tungen in der Auss tellu ng «Von Matis se zum Bl auen Reiter.
Expressionismus in Deutschland und Frankreich», für
«Schiele – Saville» interessierten sich vor allem höhere
Schulen mit gestalterischem Schwerpunkt. Gleichmässig
über das Jahr verteilten sich die Besuche in der Samm-
lung, welche für th ematis che Führungen und ver gleich en-
de Bildbetrachtung hervorragende Voraussetzungen bie-
tet. Das did ak tische Forum auf unserer Homepage erlaubt
es den Lehrkräften, zum Unterricht passende Themen zu
wählen. Das dort bereitgestellte didak tisch e Materia l wird
sehr geschätzt.
Wir da nken dem Büro für Schulkultur der Stadt Zürich,
der Fachstelle Schule & K ultur des Kantons Züri ch und
dem Amt für Berufsbildung des Kantons Zürich für die
Zusammenarbeit und finanzielle Unterstützung.
VERANSTALTUNGEN FREIZEITBEREICH
Im Freizeitbereich (ohne Sommerwerkstatt und Kinder-
club) konnten wir 122 Veranstaltungen für Besuchende
aller Altersgruppen durchführen. Vor allem die regelmäs-
sigen Angebote fanden gross en Anklang: das offene Mal-
atelier für Kinder ab fünf Jahren am Sonntag und die
Familienworkshops jeweil s am letzten Sonntag im Monat.
Für die Ausstellung «Von Matisse zum Blauen Reiter. Ex-
pressionismus in Deutschland und Frankreich» stellten
wir den Kindern wieder einen Audioguide mit altersge-
rechten Texten zur Verfügung, der vom Zielpublikum und
dessen Elte rn sehr geschätzt w urde. Suchaufgaben, Ge-
schichten und Musik leite ten die W ahrnehmu ng der Kinder
und regten ihre Gedanken an. Auf einem Blatt mit Zei-
chenaufgaben konnte das Gesehene vertieft oder we iter-
geführt werden. Das vom Institut für Gerontologie der
Universität Zürich im vergangenen Jahr angeregte Projekt
«Aufgeweckte Kunstgeschichten» wurde vom Kunsthaus
weitergeführt. An 8 Nachmittagen traf sich eine Gruppe
von 6 bis 12 Männern und Frauen, die an Demenz leiden, leiden,