78 AKTIVITÄTEN
LANGE NACHT DER ZÜRCHER MUSEEN
3. September, Mus eum 19 – 2 Uhr, L ounge & Party 20 – 4 Uhr
Zum 16. Mal beteiligte sich das Kunsthaus mit einem
Spezial programm an der Langen Nacht der Zürcher Mu
seen. In der Sammlung spielte der Pianist und Kompo
nist Johannes Kiem Préludes nach Gemälden und Ul rike
Mommendey gab erotische Geschichten zum Besten. In
einem vom «Buffet für Gestaltung» mit Projektionen ver
wandelten Vortragssaal legten die Meyer Bros. – Robert
Meyer (aka Minus 8) und T echnopapst Arnold Meyer – auf.
Bis um ein Uhr nachts malten Besucher im Atelier «ge
gen den Strich» und nachdem auch die Kurzführungen
zu Schätzen in der Sammlung beendet waren, setzte sich
das bunte Treiben noch bis vier Uhr früh auf der Tanz
fläche fort.
Unterstützt von JT International AG.
GRUNDSTEINLEGUNG ZUR KUNSTHAUS-
ERWEITERUNG
8. Nove mber , 15.15 – 17 Uhr
Rund 150 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Medien und Kul
tur – Personen, die sich seit der Veröffentlichung der Idee
für die KunsthausErweiterung im Mai 2002 engagieren
– nahmen am 8. November an der von der EGKE orga
nisierten Grundsteinlegung teil. In kurzen Ansprachen
äusserten sich die Vertreter der Bauherrschaft – Corine
Mauch, Stadtpräsidentin, Vizepräsidentin der Einfachen
Gesellschaft KunsthausErweiterung (EGKE); Dr. André
Odermatt, Vorsteher Hochbaudepartement; Walter B.
Kielholz, Präsident der Zürcher Kunstgesellschaft, Präs i
dent der Einfachen Gesellschaft KunsthausErweiterung;
Dr. Martin Zollinger, Präsident Stiftung Zürcher Ku nst
haus, Dr. Christoph Becker, Direktor Kunsthaus Zürich
– und Sir David Chipperfield, der Architekt. Alle hoben
die grosse Bedeutung des Projekts für Zürich und die
Kunstgesellschaft her vor und zeigten sich zufrieden mit
dem Baufortschritt. Auf einer grossen LEDWand ober
halb der Baugrube verfolgten die Gäste die von einem
Kamerateam begleitete Zeremonie: In elf Metern Tiefe
wurde der Grundstein, eine Schatulle, in den Baugrund
eingelassen. Er enthält die Vorlage zur Volksabstimmung,
den Kostenvoranschlag, die Baubewilligung, Bildmaterial
der Baustelle, eine Broschüre zu Idee, Form und Inhalt
des neuen Kunsthauses, den Sammlungskatalog «Meis
terwerke» sowie handschriftlich festgehaltene Geda nken
und Wünsche der Redenden.
Beim anschliessenden Apéro gab es eine Überraschung:
Ein «Grundstein» für die Sammlung, geschenkt von Urs
Fischer, erwartete die Gäste im Foyer des Vortragssaals.
Gemeinsam enthüllten der Kü nstler und Christoph Becker
die 600 Kilo sch were Bronzeskulptur .
MEDIENORIENTIERUNGEN
Der Akt der Grundsteinlegung (s. o.) war als Medien
orientierung konzipiert. Zu den meisten Ausstellungen
fanden Pressekonferenzen statt. Ausnahmen waren die
«Bilderwahl!», «Supplément Dada» sowie «Edvard Munch
und die Familie Esche». Hier wurden Rundgänge mit den
Kuratorinnen und Kura toren angeboten und nach Verein
barung durchgeführt.
14. Januar, 11 – 13 Uhr
Jahrespressekonferenz
Bei der jährlichen Medienorientierung standen die folgen
den Themen im Mittelpunkt: der Jahresabschluss 2015
(Hans Peter Meier), das Ausstellungsprogramm 2016
(Cathérine Hug, Mirjam Varadinis, Bernhard von Wald
kirch, Philippe Büttner), Restaurierungen der Sammlung
Dadaismus und von Videos und Gemälden sowie ein Aus
blick auf zwei grosse Ausstellungen im Jahr 2017 (Sandra
Gianfreda). Chr istoph Becker analysierte das für den Be
trieb sch wierige U mfeld (Frankenstärke), welches für den
Besucher rückgang in 2015 mitverantwortlich war. W alter
B. Kielholz informierte über den Stand der archäologi
schen Arbe iten auf der Baustelle der KunsthausErweite
rung, die im August begonnen hatten . Kielholz stellte klar:
«Funde, die auf die Existen z des innerhalb des Perimeters
vermu teten jüdischen Friedhofs schliessen lassen, gibt es
bislang keine. Die vor Schweizer Botschaften in Tel Aviv,
New York und London stattfindenden Proteste gegen die
Fortsetzung der Grabungen sind unbegründet».
Den anschliessenden Apéro nutzten Journalisten, Mitar
beitende und geladene Sponsoren zum persönlichen Ge
spräch. Björn Quellenberg