78 ZÜRCHER KUNSTGESELLSCHAFT
KUNSTHAUSBESUCH
Der erwartete, jedoch überaus deutliche Rückgang der
Besucherzahlen hatte mehrere Ursachen. Lange Schön-
wette rperio den werden schon traditionell ins Feld geführt
und spielten im Berichtsjahr zweifellos eine Rolle dank
der besonders warmen Sommermonate. Wesentlicher
sind zwei Gründe: Die Bauarbeiten auf dem Heimplatz
l assen den Ort unwirtlich wirken, die Zugänglichkeit durch
den mit Bauzäunen weiträumig verstellten Haupteingang
und das Eingangsprovisorium durch den Vortragssaal
wie auch die Verkehrsführung unmittelbar vor dem Haus
machen den Besucherinnen und Besuchern merklich zu
schaffen – der Heimplatz wird von Passanten derzeit ge-
mieden. Zudem hatte die Umstellung des Ausstellungs-
programms auf einen neuen, künftig effizienteren Rhyth-
mus mehrere kurze und teils experimentelle Projekte zur
Fol ge, die weniger Publikum anzogen, obwohl die Presse
auf die neuen Formate ebenso positiv reagierte wie die
treuen Besucherinnen und Besucher. Der Rückgang war
erwartet wor den und budge tiert ; zusätzliche Defizite wer-
den in dies em besonders schwierigen Jahr durch gute fi-
nanzielle Polster aufgefangen. Die Situation dürfte jedo ch
angespannt bleiben, bis die Bauarbeiten im Bestand in
der zweiten Hälfte des Jahres 2019 abgeschlossen sein
werden und die bessere Infrastruktur wieder zur Verfü-
gung steht.
2017 200820092010201120122013201420152016
318
580 231
102
214
376 227
484 419
391 355
073
248
644
314
862 301
630 289 527