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SRF-T agesschau und internationalen Medie n wie der FAZ,
D eutsch l andradio und 3SAT deutlich, dass die Ausstell u ng
auf gross e Medienresonanz stie ss.
Eine Kooperation mit den Festspi el en Zürich. Unterstützt
von der Zürcherischen Seidenindustrie-Gesellschaft und
durch Swiss Re – Partner für zeitgenössische Kunst.
Cathérine Hug
ROBERT DELAUNAY UND PARIS
«Robert Delaunay und Paris» war die bisher umfang-
reichste Schau von Delaunays Œuvre in der Schweiz.
Sie beleuchtete die Beziehung des Künstlers zu seiner
Heimatstadt Paris und zeigte die zentralen Themen auf,
die ihn sein Leben lang beschäftigten, nämlich Licht,
Farbe und optische Phänomene. Seine Begeisterung
für den technischen Fortschritt als Inbegriff der Moder-
ne brachte er in seinen Darstellungen des Eiffelturms
deutlich zum Ausdruck. Als einer der wegweisenden
Künstler im Paris der ersten Jahrzehnte des 20. Jahr-
hunderts, gründete er zusammen mit seiner Frau Sonia
Delaunay-Terk und anderen die Bewegung des Orphis-
mus, die für den Einsatz kräftiger Farben und geome-
trischer Formen bekannt werden sollte. Die von der Gast-
kuratorin Simonetta Fraquelli chronologisch aufgebaute
A usste llung vermittelte dem Publikum anha nd von rund
80 Gemälden und Arbeiten auf Papier den vielseitigen und
zukunftsweisenden Charakter von Delaunays Werk. Be-
ginnend mit seinen «divisionistischen» und vom Stil der
Fauves geprägten Porträts der Jahre 1906 bis 1907, ze igte
der elegante und grosszügig gesta ltete Parcours mehrere
bedeutende Beispiele seiner berühmten Serien, etwa die
geschwungenen Deckengewölbe der spätgotischen Kir-
che «Saint-Séverin», seine Darstellungen des Eiffelturms
sowie die mit diese n im Zusammenhang stehenden B ilder
«La Ville de Paris», in denen Pariser Dachlandschaften,
ein gigantisches Riesenrad, Flugzeuge und die Sonne die
Bildfläche beherrschen. In der Serie «Les fenêtres» schuf
Delaunay eine neue Art von Malerei, die gewissermassen
als Gegenstück zum Zusammenspiel von Licht, Raum
und Bewegung völlig auf Farbkontrasten basiert. Weitere
Schwerpunkte in der Ausstellung bildeten seine abstrak-
ten «Formes circulaires» von 1913 mit dem berühmten berühmten