SEHR GEEHRTE MITGLIEDER DER ZÜRCHER
KUNSTGESELLSCHAFT
Sicher erinnern Sie sich an den fulminanten Erfolg der wun-
dervollen A usstellung von Olafur Elia sson, mit der wir das denk-
würdige Jahr 2020 b egannen und mit der wir rund doppelt so vie-
le Eintritte verzeichnen konnten, als wir budgetiert hatten. Wir
hatten Glück mit diesem guten Start.
Die behördlich angeordnete Schliessung des Museums für
unsere Besucherinnen und Besucher für rund acht Wochen im
März und April, aufgrund der Entwick lung der Pandemie in unge-
ahnte Dimensionen, traf das Kunsthaus nicht unvorbereitet. Dank
der reibungslos funktionierenden internen Organisation lief die
Arbeit an unseren Ausstellungen ruhig und zielori entie rt weiter,
sodass alle Projekte, wenn auch zeitlich verzögert und unter er-
schwerten V or ber eitungen, dur chgeführt wer den konnten, insbe-
sondere die logistisch aufwendige Ausstellung «Schall und
Rauch » über die wilden zwanziger Jahre. Im vergangenen Jahr hat
die Neuordnung der S ammlung im Bestands bau Fahrt aufgenom-
men, unter anderem mit der neuen Präsentatio n der grössten öf-
fentlichen Giacometti-Sammlung, auch dies schon im H inblick auf
die Erweiterung. In diesem Jahresbericht finden Sie viele interes-
sante Fakten, Zahle n und Informationen, die das Team für Sie auf-
bereitet hat, damit Sie einen v ertieften Einblic k in die Vielf alt un-
serer T ätigkeiten erhalten.
Wie alle Kulturinstitutio nen war und ist auch das Kunsthaus
von den Folgen der Pandemie stark betroffen. Der markante Rück-
gang bei den Eintritten und allen Einnahmen wie Vermietungen,
Shop und Vermittlungsangebote konnte durch die Ausfallent-
schädigung des Kantons teilweise kompensiert werden. Jedoch
fehl ten natürlich die persönlichen Begegnungen im Kunsthaus,
die V eranstaltungen und E r eignisse, denn digitale Angeb ote kön-
nen das Erlebnis mit den originalen Kunstwerken nur teilweise ersetzen.