Full text: Jahresbericht 2022 (2022)

56 AKTIVITÄTEN 
nalen Künstlerin im neuen Wechselausstellungsaal des 
Chipperfield-Baus. Sie entstand in Zusammenarbeit mit 
Yoko Ono und ihrem langjährigen Kurator und Freund Jon 
Hendricks. THIS ROOM MOVES AT THE SAME SPEED AS 
THE CLOUDS war exklusiv im Kunsthaus Zürich zu sehen 
und wurde von einer Publikation begleitet. 
Unterstützt von Swiss Re – Partner für zeitgenössische 
Kunst und Albers & Co AG. 
Mirjam Varadinis 
moderner und zeitgenössischer Tanz, Performance und 
bildende Kunst). Für die Ausstellung im Kunsthaus reali- 
sierte die Künstlerin eine neue Arbeit mit dem Titel 2020: 
OBSCENE, die im Kunsthaus Zürich Premiere feierte. 
Alexandra Bachzetsis erforscht darin performativ die Ab- 
hängigkeiten zwischen der «Szene» – also dem Spielen 
und dem Inszenieren – und dem «Obszönen». Diese Be- 
ziehung hat eine lange und inspirierende Geschichte in 
der Sprachphilosophie, Soziologie sowie der Kultur- und 
Kunsttheorie. Jean Baudrillard verwendet das Obszöne 
als kulturkritischen Terminus, um unsere globale Gesell- 
schaft zu beschreiben, die der Mediatisierung vollkom- 
men unterworfen und in der die Medialität zur Realität 
geworden ist. 
2020: OBSCENE war sowohl Ausstellung als auch Live- 
Performance. Im Ausstellungsmodus wurde ein dreitei- 
liges Video auf Bühnenelemente im Raum projiziert. Am 
1. und 2. April, 20.30 Uhr, fanden Live-Performances im 
Vortragssaal des Kunsthauses statt. 
Eine Publikation mit Textelementen aus der Performance 
ergänzte die Präsentation und konnte von den Besuche- 
rinnen und Besuchern gratis mitgenommen werden. 
Unterstützt von der Dr. Georg und Josi Guggenheim- 
Stiftung. 
Mirjam Varadinis 
ALEXANDRA BACHZETSIS. 2020: OBSCENE 
Alexandra Bachzetsis (*1974) ist Choreografin und bilden- 
de Künstlerin. Ihr Werk entfaltet sich an der Schnittstel- 
le von Tanz, Performance, bildender Kunst und Theater. 
Viele ihrer Arbeiten beschäftigen sich mit Choreografien 
des Körpers und insbesondere mit der Frage, auf welche 
Weise wir uns Gesten, Ausdrucksweisen, Identifikations- 
muster und Fantasien aus der Popkultur aneignen, wenn 
wir unsere Körper immerzu neu entwerfen und definieren. 
Dabei interessiert sich Bachzetsis für den wechselseiti- 
gen Einfluss von «populär-kommerziellen Medien» (Social 
Media, Videoclips oder Fernsehen) und «Kunst» (Ballett,
	        
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