Full text: Jahresbericht 2022 (2022)

94 FINANZEN 
RECHNUNG 
ZUSAMMENFASSUNG, ÜBERBLICK 
Nach der Eröffnung der Kunsthaus-Erweiterung und nach 
der Pandemie sind wir davon ausgegangen, das neue 
Kunsthaus erstmals während eines vollen Geschäftsjahrs 
betreiben zu können. Leider hat sich dann in der Nacht 
vom 2. auf den 3. August ein Brandfall ereignet, der neben 
den durch die Versicherung ungedeckten Kosten auch zu 
Einnahmenausfällen bei den Eintritten und unserem Shop 
geführt hat. Die Kosten aus dem Brand belasten unser 
Ergebnis mit insgesamt CHF 772 931. 
BETRIEBSRECHNUNG 
Die Jahresrechnung 2022 schliesst mit einem Ver- 
lust von CHF 1 410 285 (Vorjahr CHF 482 431) ab. Das 
Vorjahresergebnis wurde durch einen a. o. Ertrag von 
CHF 230 708 aus der Auflösung der Festspielstif- 
tung, durch Kurzarbeitsentschädigungen und Ausfall- 
entschädigungen wegen der Pandemie im Betrag von 
CHF 778 062 verbessert. Zusätzlich haben wir im 2021 
die Warenvorräte der Shops mit CHF 325 876 aktiviert. Im 
2022 haben wir die Warenvorräte zu Einkaufspreisen ak- 
tiviert und somit den restlichen Warendrittel in der Höhe 
von CHF 162 938 aufgelöst und damit das Jahresergebnis 
2022 leicht verbessert. 
Wie im Vorjahr sind die Mitgliederbeiträge noch einmal 
kräftig angestiegen, unser Mitgliederbestand beträgt jetzt 
25 797 (VJ 24 498), was einer Zunahme von 5.3 % entspricht. 
Neben dieser Zunahme verbesserte auch die Erhöhung 
der Mitgliedschaftspreise unsere Einnahmen – die durch- 
schnittliche Einnahme pro Mitglied stieg um 10.8 % auf 
CHF 133.95. 
Die erhöhten Subventionsbeiträge der Stadt Zürich konn- 
ten erstmals für das ganze Jahr bezogen werden, im Vor- 
jahr war das erst, wie vereinbart, ein Pro-rata-Teilbetrag 
seit der Eröffnung der Kunsthaus-Erweiterung. 
Der Kanton Zürich beteiligte sich im Berichtsjahr noch 
mit dem Schlussbetrag von CHF 470 000 am Projekt «Er- 
neuerung IT- und Kommunikationsanlagen» und steuerte 
CHF 133 002 an unser Projekt digitale Transformation, 
Kunsthaus Digilab bei. Weitere CHF 39 884 sind uns zuge- 
flossen als letzte Zahlung des Kantons Zürich, Fachstelle 
Kultur, als Ausfallentschädigung gemäss Covid-19-Kul- 
turverordnung des Bundesrates. 
Bei den Projektunterstützungen bewegen wir uns auf 
einem viel tieferen Niveau als im langjährigen Busi- 
nessplan vorgesehen, es fehlt noch immer der erhoffte 
dritte Grosssponsor. Im Vergleich zum 2021 fehlen über- 
dies die a. o. Positionen wie z. B. die CHF 500 000 von 
Hubert Looser für den Ankauf des Kunstwerks von Olafur 
Eliasson; Werner Merzbacher und Hauser & Wirth mit je 
CHF 105 000 für den Ankauf des Kunstwerks «Pixelwald» 
von Pipilotti Rist sowie die D&K DubachKeller-Stiftung 
für das Rondell im Garten der Kunst. Ebenfalls im Vor- 
jahr hat eine nicht genannt sein wollende Privatperson 
für die Umgestaltung des Müller-Baus einen Betrag von 
CHF 200 000 gestiftet. 
Die Besucherzahlen haben sich zu einer allzeit rekordho- 
hen Zahl von 555 529 (VJ 382 603) entwickelt. Leider haben 
die Preiserhöhungen keinen vollen Niederschlag auf der 
Einnahmenseite gefunden, da wir unsere Preise wegen 
des Brandes und der folgenden Teilschliessung des Mu- 
seums ab dem August von CHF 23 auf CHF 18 reduzieren 
mussten. Dennoch verzeichneten wir im Berichtsjahr mit 
263 859 zahlenden Eintritten einen Durchschnittseintritts- 
preis von CHF 20.03 (VJ 170 662 zahlende Eintritte mit 
CHF 19.37 Durchschnittspreis). 
Der Zuwachs beim Umsatz in den Shops ist der zusätzlichen 
Verkaufsstelle in der Kunsthaus-Erweiterung zu verdanken. 
Das Plus von CHF 630 000 ist natürlich auch auf die erstmals 
ganzjährige Öffnung zurückzuführen. Leider verzeichnete
	        
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