Full text: Jahresbericht 2023 (2023)

102 FINANZEN 
RECHNUNG 
BETRIEBSRECHNUNG 
Die Jahresrechnung 2023 schliesst mit einem erheblichen 
Verlust von CHF 1 585 979.69 (Vorjahr CHF 1 410 285) ab. 
Dies, obwohl das Jahresergebnis verbessert worden ist 
durch einen a. o. Ertrag von CHF 230 708 aus den Versi- 
cherungsleistungen im Zusammenhang mit dem Brand- 
ereignis vom 2. August 2022 und durch die Auflösung 
nicht mehr benötigter Rückstellungen im Zusammenhang 
mit den coronabedingten Schliessungen. Demgegenüber 
stand allerdings ein a. o. Aufwand für Kosten, welche für 
die Zwischenlagerung von Kunstwerken anfiel im Zusam- 
menhang mit der Verzögerung bei der Fertigstellung des 
Erweiterungsbaus. Der a. o. Aufwand belastet die Rech- 
nung mit CHF 443 280. 
Der Trend der steigenden Mitgliederbeiträge der Vorjahre 
konnte nicht mehr fortgesetzt werden. Der Mitgliederbe- 
stand beträgt heute 24 820 (VJ 25 797) was einer Abnahme 
von 4.54 % entspricht, aber weiterhin + 1 % über dem Be- 
stand von 2021 liegt. Die Erhöhung der Mitgliedschafts- 
preise kompensierte den Mitgliederrückgang weitgehend. 
Die durchschnittliche Einnahme pro Mitglied stieg um 
4.8 % auf CHF 140.33, so dass die Einnahmen nur 0.8 % 
unter dem Vorjahr liegen. 
Die Subventionsbeiträge der Stadt Zürich erhöhten sich 
ab April 2023 vertragsgemäss um die Teuerung von 2.5 %. 
Der Kanton Zürich beteiligte sich im Berichtsjahr mit 
einem Betrag von CHF 700 000 am Projekt «Proveni- 
enzforschung» für die Jahre 2023 – 2026 und steuerte 
CHF 29 795 an unser Projekt digitale Transformation, 
Kunsthaus Digilab bei. Das Bundesamt für Kultur leis- 
tete einen Unterstützungsbeitrag von CHF 49 000 an die 
Provenienzforschung. 
Bei den Projektunterstützungen bewegen wir uns auf ei- 
nem viel tieferen Niveau als im langjährigen Business- 
plan vorgesehen, es fehlt noch immer das erhoffte dritte 
Grosssponsoring. Ein Projekt, das mit Priorität im laufen- 
den Jahr behandelt wird. Schon von Erfolgen zu berichten 
wäre noch verfrüht, aber es bestehen immerhin vielver- 
sprechende Ansätze. 
Nach dem Allzeitrekord an Besuchenden im Jahr 2022 
verzeichneten wir im Berichtsjahr 503 349 Besuchende 
(VJ 555 529), was einem Rückgang von – 9.2 % entspricht. 
Im Jahr 2023 erreichten wir bei 214 648 zahlenden Eintrit- 
ten einen durchschnittlichen Eintrittspreis von CHF 21.73 
(VJ  263 859 zahlende Eintritte mit CHF  20.03 Durch- 
schnittspreis), was einem Anstieg von + 8.1 % entspricht. 
Die Differenz ist im Wesentlichen auf die Teilschliessung 
des Museums ab August 2022 infolge des Brandes und die 
entsprechende Reduktion der Eintrittspreise von CHF 23 
auf CHF 18 zurückzuführen. 
Der Rückgang im Umsatz des Shops ist unter anderem auf 
die Asbestsanierung und die dadurch bedingte mehrwöchi- 
ge Schliessung des Shops im Moser-Bau zurückzuführen. 
Die Einnahmen durch die Kunstvermittlung sind bei den 
Führungen um – 29 % und bei den Workshops um – 6 % 
zurückgegangen. Bei den Führungen hat 2022 vor allem 
die sehr erfolgreiche Ausstellung Niki de Saint Phalle zu 
einem ausserordentlich hohen Ertrag beigetragen, wel- 
cher in dieser Höhe 2023 ausblieb. 
Die Raumvermietungen konnten nochmals um CHF 164 000 
gesteigert werden, was mehrheitlich auf Nebenleistungen 
zurückzuführen ist. 
Die Nebeneinnahmen aus dem Museumsbetrieb beinhal- 
ten Weiterverrechnungen von vorfinanziertem Aufwand, 
der um CHF 300 000 gestiegen ist. 
Der Anstieg der Personalkosten im Vergleich zum Vorjahr 
ist die Folge des Teuerungsausgleichs von 2.5 % sowie 
der jährlichen Lohnanpassung von rund 1.0 % mit einem 
Effekt von CHF 422 000. Der restliche Anstieg ist auf ei- 
nen erhöhten Bedarf an Personal im Besucherservice
	        
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