Full text: Jahresbericht 2023 (2023)

53 AKTIVITÄTEN 
lung, begleitet von einem wissenschaftlichen Beirat, 
im Austausch mit zahlreichen Fachleuten. Die span- 
nenden Ergebnisse wurden in einem umfangreichen 
Katalog festgehalten, der im Hirmer Verlag erschienen 
ist. Die Ausstellung war eine exklusive Eigenproduktion 
des Kunsthaus Zürich. Der Fokus lag auf dem Zeitraum 
von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute. Für jede 
Epoche wurden beispielhafte künstlerische Positionen 
ausgewählt. Die Ausstellung gliederte sich in sechs 
thematische Bereiche: 1. «Die Wiederentdeckung des 
‹Orients›» mit Fokus auf der Bedeutung des Ornaments; 
2. «Orientalismus – Zwischen Sehnsucht und Stereoty- 
pen» mit Fokus auf unbekannte Facetten des Orientalis- 
mus; 3. «Sammlungen im Fokus» mit fünf historischen 
Sammlungen aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz 
und aus Portugal; sie stellten die ästhetische Vielfalt der 
islamischen Künste vor; 4. «Keramik und Glas» sowie 
«Textil- und Möbeldesign» mit fünf Meistern der Ange- 
wandten Kunst aus Frankreich, Grossbritannien, Italien, 
Österreich und Spanien; 5. die Klassische Moderne ver- 
treten durch Henri Matisse, Wassily Kandinsky, Gabriele 
Münter, Paul Klee und Lotte Reiniger; 6. die Gegen- 
wartskunst mit Werken von Anila Quayyum Agha, Nevin 
Aladağ, Baltensperger + Siepert, Marwan Bassiouni, 
Gülsün Karamustafa, Bouchra Khalili sowie einer ei- 
gens für die Ausstellung kreierten Tonarbeit von Clara 
Laila Abid Alsstar und Muhammet Ali 
Bas�. 
Auf einem 
offen angelegten, farbenprächtigen und transhistorisch 
angelegten Rundgang konnten die Besuchenden rund 
170 Zeichnungen, Aquarelle, Gemälde und Fotografien, 
Objekte aus Metall, Keramik und Glas sowie Textilien, Vi- 
deos, Installationen und einen Animationsfilm bestaunen. 
Zum Begleitprogramm gehörten Artist Talks mit Nacer 
Khemir und Parastou Forouhar, ein Talk zum Thema 
«Cultural Appropriation or Appreciation?» und eine dialo- 
gische Führung zum Thema «Out of the Box». Zwei Epi- 
soden des Podcasts «IslamicMediaClub» sowie eine mit 
dem Kino Arthouse organisierte Filmreihe rundeten das 
kuratorische Vermittlungsprogramm ab. 
Unterstützt von der Roswitha Haftmann-Stiftung. 
Sandra Gianfreda, Kuratorin
	        
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