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Hochverehrter Herr Generaldirektor!
Mit Nachstehendem gestatte ich mir,mich Ihnen,hochverehrter Herr General-
ülirektor vorzustellen und Ihrer liebenswürdigen Aufmerksamkeit zu empfeh-
len.Ihre werte Person war mir seinerzeit von Herrn Direktor Lüscher gesell-
schaftlich besonders genannt worden und besprachen wir,dass er mich Ihnen
ianmn zur Zeit wärmstens empkiehlen wollte,bezw.mich persönlich bei Ihnen
einführen wolle.Wie ich aber vernahm ‚befindet sich Herr Direktor Lüscher
auf einer Süd-Amerika-fahrt,andererseits drängt aus dispositionellen ürün-
den die Zeit,weshalb ich mir ergebendst gestatte zum postalischen Mittel
für meine Darlegungen zu greifen.
A mir mitgeteilt wurde,sind Herr Gentaldirektor Präsident der Züricher
unstgesellschaft und erlaube ich mir in dieser Ihrer Zigenschaft die höfl.
Anfrage zu richten,ob ich für die anzuführende Idee auf Ihre liebenswürdige
Unterstützung rechnen darf.
Ich büän seit meinen ersten Erfolgen,also seit rund i5 Jahren Mitglied
äies Wiener Künstlerhauses,darf bescheidentlich sagen,dass ich in dortigen
Sammlerkreisen und von dort aus in vielen ebensolchen internationalen Kreisen
gesucht war;man in mich viel Hoffnung setzte.Gerade vornehmlich hier in
der Schweiz darf ich mich (seit 15 Jahren) gr.Erfolge rühmen.EZine hiesige
Privatsammlung z.B.vereinigt rund 70 Bilder und Zeichnungen.
Hiesige und auswärtige,besonders deutsche Blätter brachten Publikationen.
(Verzeihen,Herr Generaldirektor ,wenn ich so und so langatmig von mir
Sprechen muss;aber es ist für mein Expos€ nötig,Sie tunlichst reservatlos
in medias res zu informieren).
Als Künstler,muss ich als Künstler aus mir sprechen.:
Die Verbreitung all dieser,rund 3000 Arbeiten, jeder,auch illustrativen
Technik, genügt mir nicht.Ohne kunstpolitisch sein zu wollen,muss ich doch
agen,dass mir manches,in absolut künstlerischem Sinne,leidenschaftlich vor
Din schwebte.Mit aller handwerklichen Verantwortung, (wir SIND Handwerker )
mit beizutragen zu einer,in diesem Belange gewiss notwendig gewordenen Re-
generation ungerer malerischen Kunst.Frei werden von dem Einfluss gewisser
Kunstbörsen, (Berlin!)zu einer aufrichtigen,gekonnten Anschauung, zurück?-
nein,vorwärts zu finden. - Mein Weg dahin ist noch weit,ich weiss.Aber seit
Langem war ich aufgefordert,mein Ouvre in einer umfassenden Kollektion zu
zeigen. -
Dann erlitt ich einen Autounfall folgenschwerster Natur.Vielleicht können
sich Herr Generaldirektor bei zufälliger Lekture Wiener und deutscher Blätter
noch erinnern.November 28.-Dann folgte lange Rekonvaleseanz,in derem Gefolge
aufgefordert durch meine Schweizer Freunde,ich vor über 2 Jahren hieher
kam. in Hisı LE gummeem um
Vor aiiem kam mein "Turmbau zu Babel "daran,welcher abgeschlossen ist.Iech
gestatte mir Ihnen beizufügen.Momentan fertig,oder in Arbeit, bezw. Vorbereitung
sind einige grosse Monumentalbilder,über welche ich bald werde ebenfalls
Fotobelege einsenden können.