Full text: Ausstellung George Grosz

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25arberina, ©uafd)e 
Flittel; eingehackt zwifchen Forderung und Fakt. Grosz projiziert 
alle gefellfchaftliche Gliederung in die TJifage — Flenfchen mit rech 
nenden Ulolfzähnen, kapitalifiertem Speck. 
Grosz griff zu, maffak.rierte fachlich einige Typen heutigen Packs, 
denen wir peinliche Dauer uerfprechen. Schutzes Häßlichkeit — 
groszifch fixiert — uerbürgt äonides Gelächter. Doch wer bliefe 
nicht fpätbarocke Flufchel heimlichen Uerticos. 
Grosz Schorfch aus der Jägerftraße ging gegen Seelenfchwindel 
an, ungeneppt uon den Synthetikons, die nichts als einen Ulillen 
zur Form aus zweiter Hand uerfchoben. Allerdings Literaten dunfte- 
ten gefchäftig Uleltbefchauung aus dielen Blättern und paraphra- 
fierten gefahrlos Groszfchen Flut. Die Tlaffauer uerfabberten Auf- 
ftands plätfcherten Tendenz. 
Soweit gemalt wird, zählt allein optifche Reuolte; die Hoch- 
ftapelei neuer Seele nebelt belanglos. 
tllenn Floral; die des Handwerks. 
Grosz uerließ früh zum Kummer der Schreiber fchizofrene Dä 
monie. Handwerk wurde uereinfacht; man uermied expreffioniftifche 
Inflation und öliges Flonumentenquante; der Gewiffenhafte hat 
nicht gefchwäßig mitgequadert. 
Flun eilte ftatt aus redlichen Scharnieren die Zeichnung aus wen 
digen Gelenken. 
Dann fpurtet Grosz nochmals im futuriftifchen Rennen; quert 
die klaffiziftifche Konftruktion der Carra und Chirico; der Flarxift
	        
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