manel, unweit der Häusergruppe von La Naz auf der Höhe des
„Mont“, und malt Landschaft. Edouard Vuillard teilt die Hausgenos-
senschaft. Das Zürcher Kunsthaus besitzt in den „Blauen Bergen“
von Vuillard ein Bild, das neben der Staffelei von Vallotton ent-
standen ist.
Andere Sommerhäuser bezieht er in der Folge in Nordfrank-
reich, vor allem am Unterlauf und im Mündungsgebiet der Seine,
in der Normandie, der Bretagne, an der Loire, der Dordogne, am
Mittelmeer. Von Bedeutung wird 1908 die Freundschaft mit dem
Ehepaar Hahnloser in Winterthur, die ihn veranlaßt, seine Schwei-
zerreisen zum Besuch der Eltern in Lausanne oder des Bruders
Paul im freiburgischen Broc nun regelmäßig auch nach der Ost-
schweiz auszudehnen. Sie hat die erste große Ausstellung in Zürich
vom Mai 1909 zur Folge und ein Dutzend Aufträge für Bildnisse
von Winterthurer Damen und Herren. Eine Episode bleibt der
Besuch an der Front von 1917 als Kriegsmaler. Kurze Reisen
führten ihn nach Belgien, Deutschland, Italien, Spanien, den nor-
dischen Ländern und 1913 ein Bildnisauftrag aus St. Peterburg
nach Rußland. Am 28. Dezember 1925 verschied er nach der erfolg-
losen Operation eines schon zu weit vorgeschrittenen Darmgeschwürs.
Er
Verschiedene Spiegel sind gerichtet worden, um dieses Leben
aufzufangen.
Als erster hat Meier-Graefe mit zugriffiger Gewandtheit sich
1898 des Holzschneiders bemächtigt. Neben einer langen Reihe
von Aufsätzen in Zeitschriften und Katalogen stehen als erste
zusammenfassende Darstellung die zwei Zürcher Neujahrsblätter
„Felix Vallotton, Der Graphiker“ 1927, und „Felix Vallotton, Der
Maler“ 1928 von Hedy Hahnloser. 1932 bringt Louis Godefroy
den illustrierten Katalog der nicht in Zeitschriften und Büchern
oder als Gelegenheitsgraphik erschienenen Radierungen, Lithogra-
phien und Holzschnitte. Er und Charles F egdal in seiner mono-
graphischen Studie von 1931 halten darauf, Vallotton als einen
rassegebundenen, mit der Naturalisation nur wieder „zurück-
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