Erleichterung der Identifizierung bei künftigen Begegnungen er-
scheinen im Katalog die Bilder auch mit ihren Maßen nach Breite
und Höhe.
Außer den Bildern wurden die vier Skulpturen einbezogen, die
aus einer größern Zahl von Originalen durch den Guß in Metall
vor dem Zerfall bewahrt geblieben sind; die selbständige Druck-
graphik erscheint annähernd vollzählig, außer den Lithographien.
Für diese und einige fehlende Raritäten bei den Radierungen und
Holzschnitten können gegenüber allfälligen Wünschen nach unbe-
dingt vollständiger Orientierung die Abbildungen des Verzeich-
nisses von Godefroy als Behelf eintreten. Die Zeichnungen, ein
eigenes Kapitel im Werk von Vallotton, sind durch sechzig nach
Absicht und Technik verschiedene Blätter aus einem einstweilen
noch nicht gesichteten viel umfangreicheren Gesamtbestand ver-
treten.
NVIF
Mit der Abklärung der zeitlichen und stofflichen Zusammen-
hänge wird der Weg trei und kurz zum künstlerischen Gehalt
und Sinn der Werke.
Fegdal erzählt, wie Vallotton mit fast nicht wahrnehmbarem
Lächeln erklärt: Ma peinture est peut-&tre mauvaise ; mais, je le sais,
mes dessins sont bons. So lückenhaft die Gruppe der Zeichnungen
in der Ausstellung sein mag, es fehlen z. B. vollständig die Illustra-
tionszeichnungen aus seiner Höhezeit als Graphiker, so läßt doch
das eine Blatt von 1888 erkennen, daß er schon in dieser Zeit die
land- und weltläufige Ausdrucksweise der Zeichnung völlig be-
herrscht. Sie wird persönlich und absolut, wenn sie später fast einzig
dem Maler dienen zu wollen scheint; in jenen zarten oder robusten
Umrissen, die einen Akt unausweichlich in den für Leben und Aus-
druck entscheidenden Linien fassen und mit dem Umriß auch seine
ganze körperhafte Fülle und seine innere Struktur ausprägen; oder
in breiten Kreidestrichen, die bald eine Frucht, wie sie geworden
ist, vor uns hinlegen, bald eine Landschaft fester als die Natur zum
Bilde schließen.
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