Bühne (het toneel) kamen Würmer gekrochen. Ein Mann mit
Zylinderhut und Gehrock verlas ein Manifest. Ein gewaltiger
alter Lorbeerkranz vom Friedhofe, verrostet und verwittert,
wurde für dada gespendet. Eine ganze Groentenhandlung
etablierte sich op het toneel. Wir konnten uns eine Zigarette
anzünden und Zusehen, wie unser Publikum statt unser ar*
beitete. Es war ein erhabener Augenblick. Unser Beweis war
komplett.
In absehbarer Zeit hoffen wir, daß unsere auf klärende Tätig*
keit über die enorme Stillosigkeit in unserer Kultur einen
starken Willen und eine große Sehnsucht nach Stil wachrufen
wird. Dann beginnt für uns die wichtigste Tätigkeit. Wir
wenden uns gegen dada und kämpfen nun nur noch für den
Stil. Unsere Tätigkeit in dieser Hinsicht hat schon längst be*
gönnen, schon bevor wir dada und seine Bedeutung erkannten.
Auf verschiedene Weise versuchen wir das Ziel zu erreichen.
Stil ist das Resultat kollektiver Arbeit. Gibt es das? Seit
7 Jahren besteht die Zeitschrift »De stijl« unter Leitung von
Th. v. Doesburg. Dort kann man sich über die Arbeit und
den Erfolg der Stijlkünstler überzeugen.
Ich drucke hier aus dem Stijl ein Gedicht von J. K. Bonset:
LETTERKLAIMKBEELDEN (1921)
IV (in dissonanten)
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Nun komme ich zu meinem Thema, zu der Bedeutung des
Merzgedankens in der Welt. Wenn Sie anderer Ansicht sind,
so ist das für Merz gleichgültig, aber MERZ, und nur Merz
ist befähigt, einmal, in einer noch unabschätzbaren Zukunft
die ganze Welt zu einem gewaltigen Kunstwerk umzu*
gestalten. Sie fragen: »Wieso?« Kijk eens, MERZ rechnet mit