Full text: Neue Jugend (1-5;7-11/12)

Die "Neue Jugend". 
1. 
Ais im Mai 1913 das erste Heft des "Anfang", 
Zeitschrift für die Jugend, erschien, wurde die All 
gemeinheit auf die Jugendbewegung aufmerksam und 
fiel über sie her. Zuerst wollte sie die Jugendbewe 
gung leugnen: aber unbekümmert um des Publikums 
Geirief f schritt die Jugend auf ihrem Wege weiter. 
Grosses hat sich schon in diesem ersten Jahre des 
öffentlichen Arbeitens einer neuen Jugend ereignet: 
Grösseres bleibt noch, ist noch unabsehbar.- 
2. 
Die deutsche Jugend hat sich im vorigen Jahre 
zum ersten Male versammelt, vereinigt. Die akade 
mische Freischar, Wandervögel und neuzeitliche Land 
schulheime veranstalteten im Oktober 1913 den "Ersten 
freideutschen Jugendtag" auf dem hohen Meissner. Wie 
vor hundert Jahren auf dem Wartburgfest die o Burschen 
schäften für ein neues Deutschland eintraten, stre 
ben diese Jugendbünde nach "einer Lebensführung, die 
jugendlichem Wesen entspricht, die es ihr ab^r zu 
gleich auch ermöglicht, sich selbst und ihr Tun 
ernst zu nehmen und sich als einen besonderen Faktor 
in die allgemeine Kulturarbeit einzugliedern." 
So hiess es in dem Aufruf zum freideutschen Jugend 
tag: und das ist auch das Ziel der heutigen Jugend. 
Eine Jugendkultur. 
3. 
Um aber positive Beiträge zur Kultur der Jugend 
zu bringen, sind wir auf die Zeitschriften ange-^ 
wiesen, die sich allein aus Beiträ 
gen Jugendlicher zusammen«etzen. 
So: Der "Anfang", "Neubild" und die "Neue Jugend". 
Jn diesen Zeitschriften kann die Jugend u n b e - 
vormundet zu Worte kommen, hier hat sie ein*-
	        
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