Volltext: Neue Jugend (1-5;7-11/12)

SANG AN VICENZA 
Der Sterne Andacht fugt sich Bogenhahnen, 
Der Sterne Sehnsucht ewige Gebäude. 
Gestirnenliebe will den Schöpfer ahnen 
Und fordert eine Stadt für Kindesfreude. 
Nur einer Güte sei die Welt entglommen! 
Hebt Sternenzuversicht, schafft Wunscherfullung: 
Im Erdenwohl ist Gott zur Welt gekommen, 
Durch Menschen hofft die Sonne auf Enthüllung. # 
Vermöchte doch ein Sang den Weg zu türmen. 
Dann dürften Sterne in sich selbst versinken. 
Das Atmen überholte uns in Stürmen, 
Und überm Weltwind müßte Friede winken. 
Das Lied wird still das Sterngerüst vollbringen: 
Gestirne mögen ewig höher schweben. 
Die Welt begeistert sich auf Seelenschwingen: 
Ein Bauherr kann die Sonnenwucht erheben. 
Der Sterne Inbrunst wird sich stumm bekunden: 
Ein einfaches Gebäude ist genug,- 
In schlichten Bogen bleibt die Welt verbunden, 
Die Gänge kreuzen sich verwandt und klug. 
In Marmor kann sich kalt das All erhalten: 
Die Ewigkeit verwaltet hier ein Haus. 
Sein Giebel überwindet Sternenspalten, 
Ein Tor besänftigte das Urgebraus. 
Wir werden uns vereinfacht wiederfinden! 
In jedes Fenster ziehn Gestirne ein. 
In voller Schlichtheit soll sich alles binden, 
Das Weltgebäude ist geklärt und rein. 
Das größte Kunstwerk hat sich wahr vollendet. 
Das Haus wird von der Sternenwelt bewohnt.
	        
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