Volltext: Neue Jugend (1-5;7-11/12)

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MONDNACHT. 
Mondnacht, du silbrige, kitschige, 
Ich bin alkoholisch erregt,- 
Und der Schuh des ewigen Juden knarrt fortwährend da vor mir. 
Der Mond rund verwest in milchigem Weiß. 
Verflucht! 
Oh ursachenloses Träumen,- 
Fistelnd. 
Die Irrenanstalt schläft traumlos. 
Bucklige Brücken, über die ich gehe, 
Wackeln mit den Eisenzäunen. 
Laternen winken 
Hick! —: 
Besoffenes Vieh treibt Fleck an Fleck wildgröhlend — 
Vaterlandsliebende Lieder flattern, 
Einer kotzt Bier: Platsch — ! 
Ich gehe — 
Zwischen Ankersteinbaukästen fließen Kanäle aus Milch — 
Träume: 
-.Auf Terrassen aber, 
<— Die »Renellos« segeln in Wintergartennächte, 
Hoch an Sternenhimmeln hängende, taumelnde Trapeze —> 
Auf Terrassen aber, sitzt die Nischanova, meine Geliebte. 
Und säuft Sekt — 
Verflucht!!! 
Und viele Onkels sind bei ihr, 
Die patschen ihre Kniee, die runden.
	        
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