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Wenn wir stark genug sind in unserem Glauben. Wlenn
unsere Freundschaft im höchsten Sinne Freunde schafft.
Die Liebe uns als das letzte zur Verbindung führt.
Die Liebe werden wir lernen, wenn uns der Wille zum
Leben unbefriedigt durch viele Arten des Verkehrs trieb;
wenn wir alle Unmöglichkeiten des Heutigen erlebt haben;
um die Ebene zu finden, die uns Wald und Heimat sein kann.
III.
Jedes Werk, jede Tat, jedes Leben ist das Ziel der
Vereinigung der zwei Menschen.
Ein Werk kann überhaupt nur denkbar sein als das
Eins werden zweier Menschen.
Die Form, der Stil, ist wesentlich begründet in der
Lebensart und Kultur der Schaffenden.
Das Werk kann erst relativ gewertet werden in seiner
Stellung zur Gemeinschaft; doch dürfen wir niemals ver
gessen, wo heraus und woher das Werk entstanden ist?
Das hat uns das Wichtige zu sein: Das Einswerden der
zwei Menschen in einem Tun. Und nicht die möglichst
vorteilhafte Verwertung des Geschaffenen durch eine Or
ganisation.
Wir werden die zersetzende Leidenschaft ertragen
können. Sie wird uns wertvoller sein als eine taktische
Praxis.
Der Schrei aus dem Blut wird ordnend uns befreien.
So werden wir zu einer Kunst kommen, die das Chaos
wiederschafft; die sich treu bleibt als unbedingte Notwen
digkeit.
Die Not wird ringend gehärtet und gestählt dem Siege
nahe sein.
Wie wir die Natur als unfaßbare Einheit ahnen, werden
wir den Menschen als den Unendlichen sehen, dem jedes
Leben offensteht. Fritz Taendler.
Uebergang.
Von Wolf H e i n 1 e.
Scharfer Rahmen, Silberstreif,
Unten Tanz, gedreht im Reif.
Blechern eintönig Rasseln.
Menschen ziehn heraus.
Auf der Seite liegt der Kopf,
Melodien klingen leiser, Träume fliegen durch die Luft.