VII
EINLEITUNG.
1.
Der Almanach der „Freien Zeitung'“ ist entstanden
aus sehr praktischen Erwägungen. Die Deutschen im
Aus lande beginnen sieh zu regen. Die Nachfragen nach
älteren Einzelnummern der Zeitung, nach Abzügen von
Aufrufen und Manifesten mehren sich. Die Konsistenz
der Zeitung und ihre Prinzipientreue erweckten den
vielfachen Wunsch, die Gesiamtaktion der „Freien Zei
tung“ und den Umkreis ihrer Interessen überblicken
zu können. Nach anderthalbjährigem Bestehen er
weist die „Freie Zeitung“ sich als eine moralische
Macht, mlit der man rechnet, zeigt sie Anfänge
einer republikanischen Bewegung, deren Bild man
nach jeder Seite sich abrunden will. Nun sind die
älteren Nummern der Zeitung fast völlig vergriffen
und die Verfügungen über den Papierverbrauoh legen
einer Neuauflage gewisse Schranken auf. So hat die
Redaktion sich entschlossen, die prinzipiell wichtigsten
Beiträge und Aeußerungen, zunächst soweit sie den
Umkreis der deutsch-demokratischen Interessen be
zeichnen, zu sammeln und den ideellen Gesichtspunk
ten des deutschen Herausgebers dieses Almanachs in
sofern entgegenzukommen, als sie ihm in Auswahl und
Anordnung des Materials durchaus freie Hand ließ.
Wir deutschen Sozialisten und Demokraten sind
der „Freien Zeitung“ zu größtem Danke verpflichtet.
Befehdet nicht nur von schweizerischer, sondern noch
mehr von offiziell deutscher Seite, und beargwöhnt
nicht nur von prinzipiellen Gegnern, sondern sogar im
Lager der liberalistischen deutschen Opposition, hat
die „Freie Zeitung“ unentwegt ihre Sache, die Sache