Volltext: Almanach der Freien Zeitung (1918)

rung, clem letzten Willen des größten Südslawen, Dr. 
Janez Krek, und verneigen uns tief betrübt vor seinem 
allzu früh erfolgten Tod . . . 
Wir wissen, Idaß 'die Uneinigkeit unser Untergang 
ist; wissen, daß unsere Erzfeinde mit hämischer Ab 
sicht in unsere Reihen Zwietracht säen und fordern 
unser ganzes Volk zur Eintracht und zu gemeinsamer 
Arbeit auf. Unerschütterlich (ist unser Glaube an die 
Macht der nationalen Idee und an die unbeugsame 
Kraft des nationalen Willens, unerschütterlich der 
Glaube an die Entschlossenheit unserer Jugend. Wir 
wollen keine Sklaverei, weil sie der Männer unwürdig 
ist, wir wollen das Joch abschütteln, das die Mensch 
heit erniedrigt. Wir fordern für unser Volk Souve 
ränität, Freiheit und Gleichberechtigung. 
Furchtlos sind unsere Herzen. Vorbei sind die 
Zeiten, da wir für die Zukunft unseres Volkes gezittert. 
Die letzten Schatten der Angst hat das Volk selbst ver 
jagt und hat sich vereinigt in einem Gedanken, in 
einem Willen und in einem Wunsche. 
Harret aus, ihr Guten und Edlen, bleibet treu der 
erhabenen Idee, bleibet unerschrocken im heiligen 
Kampfe, ihr Führer und Herolde! 
Erhebe dich, o Volk, von der Mura bis zum süd 
lichsten Kap der Adria, erhebe dich im Kampfe für 
dein Recht! Verachtung und Fluch demjenigen, der 
dich verrät, der dich und deinen Namen verbrecherisch 
mißbraucht . . . 
Wo ist die Macht, die dich beugen könnte, seitdem 
unsere Führer das Banner der Maideklaration er 
hoben; seitdem sie gefordert, daß sich das kroatische 
Blut mit kroatischem Blute, daß sich Bruderland mit 
Bruderland vereinigen muß. 
Vaterland, höre unsern Schwur: 
Bei dem Rechte unserer Erde, bei den Gräbern 
unserer Ahnen, für freie Flüsse und das freie Meer, 
für freie Berge und Felder, für die Sonne unserer 
Freiheit opfern wir auf dem hehren Altäre unseres 
Volkes all unsere Hoffnungen, unsere Jugend, unseren
	        
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