über die Erde in der Hand einer Regierung' läge, die
sich vollgesogen hat von den Lehren einer . . . Ver
gangenheit; die von einer herrschenden Kaste unter
stützt wird, welche die Vergötterung der . . . predigt;
einer Kaste, welche die Freiheit verachtet, die Demo
kratie haßt und beide vernichten würde, wenn sie
könnte? . . .
Diesem Geiste und diesen Lehren wollen wir, die
wir uns als Bürger Amerikas und als Diener der
Menschheit fühlen, unseren feierlichen und uner
schütterlichen Entschluß entgegensetzen, „der Demo
kratie Sicherheit zu schaffen in der Welt“, und mit
reinem Gewissen wollen wir mit den vor mehr als
fünfhundert Jahren vom schottischen Parlament aus
gesprochenen stolzen Worten sagen:
„Nicht um Ruhm, nicht um Reichtum, nicht um
Ehre kämpfen wir, sondern allein um die Freiheit,
die ein rechter Mann nicht aufgibt, außer mit seinem
Leben“
DIE „FREUNDE EINER DEUTSCHEN
DEMOKRATIE“ IN AMERIKA AN DIE
„FREIE ZEITUNG“
von Dr. Frank Bohn. *)
(Nummer 32, 20. April 1918.)
Als Mitglied der Gesellschaft der „Freunde einer
deutschen Demokratie“ in Amerika ist es mir eine
wahre Freude, unsere besten Grüße und Wünsche
allen Demokraten in der Schweiz überbringen zu
können, deren Mut und deren Hingebung für die
heilige Sache der Menschheit durch die Herausgabe
der „Freien Zeitung“ erwiesen ist. In Amerika haben
die Nachkommen deutscher Auswanderer die Gesell
schaft der „Freunde einer deutschen Demokratie“ ge
gründet. Die Gesellschaft, der Millionen Amerikaner
*) Sekretär der deutsch-amerikanischen „Society of the Friends
of German Democracy“.