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mehr mit der Sonne einer noch so begabten Kulisse verhunzt werden kann.
Da wir das Unmögliche durch das Mögliche nicht darzustellen vermögen, lasst
uns wenigstens verzichten auf jede Möglichkeit. Was unvollkommen dem einen
Sinne sich bietet, ersetzt es durch die komplementäre Figur. Stellt keine Bäume
mehr auf: schafft Lichter und Schatten; staffiert kein Gespenst mehr: ergreifet
Musik! Konzentriert euch in kleinste Räume auf wenigste Menschen; wo Per
spektiven euch mangeln, erlernet den Tanz.
Wir werden, auch ohne den Verrat von Bärten und Bäuchen, unser Antlitz
vergeistigen zum Bilde der Welt. Kein Sturz von Millionen wird unsern Kurs
entscheiden; der kleinste Aufwand beschwört die grösste Kraft. Ja, wir werden
dieses Theater am Rande Europas gründen, und die Toga des toten Cäsars im
Triumph zu unsern Häuptern schwingend, setzen wir die Inschrift:
Bühne für Kunst, Politik und Philosophie.
„Ich glaube, eine Zeit ist gekommen, die wieder an Stelle der Beschaulich
keit das Inkrafttreten all ihrer geistigen Instinkte setzt. Ich glaube, sagen zu
dürfen, dass die Bühne als Brennpunkt, als belichtetes Negativ dieser, durch die
Langsamkeit unsres Planeten auf vielen Gebieten retardierten Bewegung
gradezu entstehen müsste: ein vollendeter Komplex, eine unwiderrufliche Ein
heit der willentlichen Energien, welche ihre Umwandlung in die positive Wirk
lichkeit noch nicht erlangt hätten. Die Philosophie als höchste Verständigung
im Reiche des Denkens aktivierte sich zu einem Gesetze des Handelns, in welchem
Kunst und Politik, dem tätigen Geist der Menschheit am nächsten, nicht mehr
ihre Diener, sondern ihre Schwestern geworden sind. Hier tritt die Bühne als
Medium zwischen Philosophie und Leben; Vermittlerin der ersten und heiligen
Ekstasen, schwebe sie helfend und wirkend über ihnen allen!“
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Die Zeitschrift ist keine bibliophile, sondern eine moralische Angelegenheit. —
Nicht aufgenommen werden Werke irgend einer Unterhaltungsabsicht, beschrei
bende Zeichnungen, Gedichte, Novellen und Betrachtungen, die allein der Er
klärung und der Bildung dienen. Zur Veröffentlichung zugelassen sind nur
fordernde Formulierungen von europäischer Gesinnung
Die Aufsätze dieses Heftes haben den Herausgeber zum Verfasser
Für den Inhalt verantwortlich: J&udwig <^ubmer
Zeit-Echo Verlag Benteli A.-G., Bümpliz-Bern und Leipzig
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