WIELAND HERZFELDE:
SCHREI DER NACHT
Allenthalben gellt es durch die Nadht
Wie das Schreien eines fremden Tieres,
Das geknechtet wird von einer Macht,
Unter der es sich verzweifelt windet.
Es sind schrille, klagevolle Pfiffe
Der empfindungslosen Dampfsirenen,
Die das Nahen lautlos dunkler Schiffe,
Ruheloser Züge weithin stöhnen.
Ihren blutigen Ruf gebiert das Dunkel
Irgendwo, in unheilvoller Nähe
Doch wie letztes Feuerwerksgefunkel
In die Nacht zurücksinkt, stirbt er jählings.