Full text: Der Almanach der Neuen Jugend auf das Jahr 1917 (1)

WIELAND HERZFELDE: 
SCHREI DER NACHT 
Allenthalben gellt es durch die Nadht 
Wie das Schreien eines fremden Tieres, 
Das geknechtet wird von einer Macht, 
Unter der es sich verzweifelt windet. 
Es sind schrille, klagevolle Pfiffe 
Der empfindungslosen Dampfsirenen, 
Die das Nahen lautlos dunkler Schiffe, 
Ruheloser Züge weithin stöhnen. 
Ihren blutigen Ruf gebiert das Dunkel 
Irgendwo, in unheilvoller Nähe 
Doch wie letztes Feuerwerksgefunkel 
In die Nacht zurücksinkt, stirbt er jählings.
	        
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