Gemälde ist 3 m breit, und 2 m hoch. Es stellt eine im
Wachsen begriffene Stadt dar: im Hintergrund ein neu
gebautes, verkehrsreiches V iertel, im V ordergrund dieV or»
arbeiten zu weiteren Quartieren mit Arbeitern und 7 Last»
pferden von denen eines — das vorderste — fast lebens»
groß wiedergegeben ist.
Bekanntlich ist Boccioni als Dreißigjähriger im Kriege
gefallen.
Die Kunstpolitik d'Annunzios in Fiume. Die
Verfassung für Fiume hat D'Annunzio selbst entworfen,
und diese Verfassung räumt der Kultur und der Kunst
staatliche Bedeutung ein. Ihre letzten Paragraphen lauten
nämlich:
«Für jedes edle Volk ist die Kultur die beste Rüstung.
— Für das Volk von Fiume sind sie das wichtigste In»
strument des Heils und Glücks gegen feindliche Bedrohung.
Rom und Italien bestimmen diese Kultur.
Eine freie Hochschule wird in Fiume errichtet, eine
Kunstschule, eine Musikschule usw.
An den hellen Wänden der Schulen finden sich weder
religiöse Abzeichen noch Zeichen politischer Parteien,
sondern Inschriften zum Aneifern, Bilder der Meisterwerke,
welche das ewige Streben der Menchen dartellen.
Eine Behörde wird eingerichtet, die über die Würde
der Lebensführung und der städtischen Bauart wacht, für
Reinlichkeit der Straßen sorgt und die Feste veranstaltet,
die Volkskunst fördert und dem Volk wieder die Liebe
beibringt zur schönen Linie und zur Farbe in allen Dingen
des Alltags.
Die Musik ist eine religiöse und soziale Einrichtung im
Staat. Die Musik ist der Ausdruck des Lebens. In ihren
Rhythmen klingt der Rhythmus der Arbeit wieder, in ihren
Pausen das Schweigen der zehnten Gilde.
Der Staat richtet öffentliche Musikkorps ein,- alle Auf»
führungen in dem zu erbauenden Gebäude für Musik
sind frei.«
Merk's München: Der Dresdner Stadtrat plant die
Errichtung eines Ausstellungsamtes, um den Fremden»
Zustrom wieder nach Dresden zu lenken. Das Aus»
stellungsamt soll eine großzügige Ausstellungspolitik wie
vor dem Kriege durchführen. Die nächste größere Aus»
Stellung soll 1922 in Form einer Kunstgewerbe=Aus»
Stellung stattfinden.
Die Albertina <Wien> hat sechs Lithographien von
GeorgEhrlich erworben. Einige dieser Blätter gehören
zu der demnächst in O. C. Recht»Verlag erscheinenden
»Biblischen Mappe.«
Auktions-Preise für »Neue Kunst«.
Hotel Druot,
Paris, Sommer 1920.
.
Courbet,
Le Chateau de Chillon
Fr. 8000
David,
Homere et Calliope
Fr. 7200
Andre Derain
i, Portrait de Homme . .
Fr. 7100
Fries,
Canal en Hollande . .
Fr. 4200
Utrillo,
Eglise de Villiers le Bel
Fr. 3800
Dumont,
Pont de pierres a Rouen
Fr. 900
Kisling,
Nature morte ....
Fr. 900
Modigliani,
Jeune fille
Fr. 2200
„
La Madone ....
Fr. 2750
Suzanne Vala
don, Femme nue ....
Fr. 920
Jakob, Max
Cavaliers au bois de
Boulogne ....
Fr. 850
Forain,
Apres l'Apparition <eau»
forte l'etat) ....
Fr. 4400
*r
Le Bain <Lithographie).
Fr. 3800
Derain,
Paysage du Midi <dessin
aquarelle) ....
Fr. 325
Dufy,
Marine <54—65) . . .
Fr. 850
rt
Les Regates <50—80) .
Fr. 930
rr
Jeux d'enfants <aquarelle)
Fr. 120
Durey,
Nature morte aux toma»
tes <100—73) . , .
Fr. 100
Fries,
La Tentation ....
Fr. 135
Durey,
Port du Midi <55—65) .
Fr. 570
Guillaumin,
Vallee de l'Isere <81—65)
Fr. 4900
Guyot,
Le Poisson Rouge <65—54) Fr. 300
Hayden,
Nature morte <75—50) .
Fr. 400
Jacob, Max
Au Cirque Medrano .
Jacob, Max
Kisling,
Matisse,
Metzinger,
rr
Modigliani,
Utter,
Utrillo,
rr
rr
Vlaminck,
La Porte St. Mattin . . Fr. 430
Femme devant la glace
<1 m bis 68).... Fr. 400
Nature morte <73—80) . Fr. 300
Saint Tropes <73—60) . Fr. 445
Vase de fleurs <81—65) Fr. 410
Femme dormant . . . Fr. 100
Vase de fleurs <61—64) Fr. 300
Nature morte <73—60). Fr. 405
Portrait de Femme
<42-47) Fr. 620
Portrait de Peintre <55—38) Fr. 455
Montmagey <33—45) . Fr. 850
Ruedebanlieue<39—45) Fr. 750
Coin de Montmatre
<31-46) Fr. 500
RueSaintVincent <45—34) Fr. 400
Coin de Montmartre
<42-50) Fr. 480
Moulin de la Galette
<76-56) Fr. 2200
Rue Cortot <70—51) . Fr. 1300
Sant Germain des Pres
<66-52) Fr. 870
L'Arbre penche <64—65) Fr. 800
Les Rougets et Pommes
<50-61) Fr. 560
Laurencin, Maria Eau»forte Fr. 275
N.=B, Les Prix indiques sont ceux ä'adjudication non
compris les 10 p. 100 de frais en sus et 17 Fr. 50 p. 100
pour les objets de luxe.