Volltext: Internationale Ausstellung Plastik

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Schweizerischer Bankverein, Paradeplatz 6, 1899, Fassadenfiguren 
„Handel“ und „Industrie“, Ferdinand Faivre; im Treppenhaus große 
Figur „Helvetia“, R. Kißling; 
Unfall- und Haftpflichtversicherungs-Gesellschaft Zürich“, Mythen 
quai 2, 1899/1901, Modelle der in Kupfer getriebenen Figuren auf der 
Seeseite Gustav Siber; auf der Nordseite Arnold Hünerwadel; 
Kursaal, ehemals Palais Henneberg, Alpenquai/Stockerstraße, 1900, 
großer Relieffries in Marmor „Bacchantenzug“, Adolf Meyer. 
Das bedeutendste Bauwerk des neunzehnten Jahrhunderts auf zür 
cherischem Boden, die Eidgenössische Technische Hochschule, erhielt 
erst 1896, zweiunddreißig Jahre nach der Fertigstellung, vier sitzende 
Frauengestalten des Tessiners N. Albisetti für die Nischen über dem 
Westeingang. Neuerdings sind sie von ihren Plätzen herabgeholt worden 
und zieren heute als „Landwirtschaft“, „Technik“, „Wissenschaft“, „Han 
del“ die große Terrasse über der Stadt. Im Innern wurden schon früher 
die Bildnisbüsten Karl Culmann und Gottfried Semper von Richard 
Kißling, 1883, und C. Kappeier von Baptist Hoerbst auf gestellt; in 
jüngster Zeit eine Brunnengruppe „Drei Grazien“ in Bronze, 1923, und 
zwei Figuren in Sandstein, 1928, von Eduard Zimmermann; bei Anlaß 
der Bauerweiterung kamen von Hans Gisler ins Auditorium Maximum 
sieben Medaillons und an die Nordostecke Rämistraße-Tannenstraße das 
Relief einer Meergöttin mit Delphin im Giebelfeld eines Brunnens. 
In den neueren Bauten, Zürcher Kunstbaus 1910 und Universität 
1914 von Karl Moser sind Skulpturen und Baukörper als Ganzes ge 
dacht und geschaffen. 
Im Kunsthaus ist wohl im Treppenhaus ein Bronzerelief mit einer 
Mädchengruppe von R. Kißling außerhalb des Bauplanes nachträglich 
eingefügt worden, die Außenwände aber bieten von Anfang an sich dar 
als große Relieffelder eines Amazonenkampfes von C. Burckhardt am 
Hauptgebäude und als Folge von Säulen und Figuren zwischen breiten 
Fensterflächen am niederem, südlichen Ausstellungsflügel; unmittelbar 
über dem Haupteingang sitzt ein Relief des Karlsruher Bildhauers 
A. Oskar Kiefer, weiter oben, doch unterhalb des Amazonenfrieses, ein 
Löwenrelief von E. Bick von 1929. Die Südwand an der Rämistraße 
mit fünf als Einheit komponierten Frauenfiguren von Hermann Haller 
wird an den abgeschrägten Ecken eingerahmt durch zwei Jünglings- und 
zwei Mädchenfiguren von Paul Osswald. Auf der Ostseite, am Heim
	        
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