Volltext: Ausführliches Verzeichnis, Text ohne Abbildungen ([1])

Der Codex enthält den Mailänder Ritus und ist zweifellos lombardischen Ursprungs, aber von 
der byzantinischen Kunst beeinflußt (Toesca, 307, S. 76° D’Ancona, 78, S.60, 8.10). Auf 
Blatt 1 eine farbig fast ganz auf Blau gestellte Darstellung der Deesis (Christus ‚als Welt- 
richter), die in ihrer Großartigkeit an ein Apsis-Mosaik denken 1äßt. 
Byzantinisch, 11./12. Jahrhundert 
191 DAS NEUE TESTAMENT, GRIECHISCH, „NOVUM TESTAMENTUM“ 
Pergamentpapier-Codex, 13. Jahrh., 11X16,5, Bl. 295, Pergament- und Ledereinband 
Mailand, Biblioteea Ambrosiana. Z. 34 Sup. 
Vier Miniaturen, die Evangelisten darstellend, schmücken den Codex. Sie sind älter als der 
Text und stammen vermutlich aus dem 11. oder 12. Jahrhundert. Sie zeichnen sich durch leb- 
hafte Farben aus und stehen noch ganz unter dem Einfluß der byzantinischen Kunst, 
Byzantinisch, 13. Jahrhundert 
192 DIE EVANGELIEN, GRIECHISCH, „EVANGELIA“ 
Pergament-Codex, 13. Jahrh., 20,5X 29, Bl. 138, Ledereinband 
Mailand, Biblioteca Ambrosiana. D. 67 Sup. 
Katalogisiert von Martini und Bassi (203, II, Nr. 244). 
193 DIE KOMMENTARE DES JOHANNES CHRYSOSTOMUS ZU DEN BRIE- 
FEN DES PAULUS, GRIECHISCH „JOHANNES CHRYSOSTOMUS (8S.). 
COMMENTARIA IN B. PAULI EPISTOLAS“ 
Pergament-Codex, Ende des 13. Jahrh., 22,5X 33, Bl. 307, Ledereinband 
Mailand, Biblioteca Ambrosiana. A. 172 Sup. 
Bemerkenswert ist die Miniatur auf Bl. 263, auf welcher der Heilige Johannes Chrysostomus 
schreibend dargestellt ist, während Christus ihn vom Himmel her erleuchtet und der Heilige 
Paulus ihm hilft; vor dem Heiligen eine Menschenmenge. Ein Meisterwerk byzantinischer 
Kunst, in dem sich klassische Formen mit christlichem Geist verbinden. Die Szene, in schönen 
roten und blauen Tinten gehalten, zeigt eine große Mannigfaltigkeit des Ausdrucks und die 
Intensität der byzantinischen Werke, die sich noch an die antiken Traditionen anschließen 
(D’Ancona, 78, S.58; Wittgens, 331). Der Codex ist von Martini und Bassi katalogisiert 
(203, I, Nr. 65). 
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