Volltext: Ausführliches Verzeichnis, Text ohne Abbildungen ([1])

197 MESSBUCH, „MISSALE AMBROSIANUM“ 
Pergament-Codex aus der Mitte des 14. Jahrh. 25X37,2, 3, 400 Bl. Ledereinband 
Mailand, Biblioteea Ambrosiana. C. 170 Inf. 
Der Codex wurde für Roberto Visconti, den damaligen Erzbischof von Mailand, hergestellt. 
Die Miniaturen der Initialen und die beiden großen Bilder Bl. 83 v. und 86 v. stammen von 
einem lombardischen, vielleicht Mailänder Künstler (D’Ancona, 77, S.21). Toesca (307, 
8. 204, 278) sieht in der Zeichnung Beziehungen zu Miniaturen aus emilianischen Manuskrip- 
ten und gotische Einflüsse (auch zitiert in D’Ancona, 78, S. 62 und in Wiltgens, 331). 
Nicol6 da Bologna, 14. Jahrhundert 
198 LUCANUS, DER PHARSALISCHE KRIEG, „LUCANUS. DE BELLO 
PHARSALICO.“ 
Pergament-Codex aus dem 14. Jahrh. 16 X 23,5, Ledereinband 
Mailand, Trivulzio-Bibliothek, Castello Sforzesco (Cod. 691) 
Der Bilderschmuck dieses reich ausgestatteten Bandes stammt von Nicold da Bologna, dem 
bedeutendsten Miniaturenmaler des emilianischen Trecento, der hier, ganze Seiten füllend, 
eigentliche kleine Bilder malt (Salmi, 284, S. 309). D’Ancona (77, 8.33) hält diesen Codex 
für eine Arbeit aus der Spätzeit des Meisters, weil gegenüber den Jugendwerken eine größere 
Sicherheit zu bemerken ist. 
Katalogisiert von Porro (259, 8. 227). 
199 „JOHANNES ANDREAS. NOVELLA IN LIBROS DECRETALIUM.“ 
Pergament-Codex aus dem Jahre 1354, 26,7X44,5, Bl. 308, Holzplatten- und Ledereinband 
Mailand, Biblioteca Ambrosiana. B. 42 Inf. 
Dieser von Nicold da Bologna mit Miniaturen versehene Codex aus dem Jahre 1354 (auf 
Bl.1r. Unterschrift und Datum) wird für eins der besten Werke des Meisters gehalten 
(D’Ancona, 73, 8. 283; 77, S. 32—33). Die Miniatur auf Bl. 1 r. zeigt den Kampf der Tugen- 
den mit den Lastern, ein im Mittelalter beliebtes Thema, das Nicolö in seinem charakteristi- 
schen Stil, sehr lebhaft in der Komposition, darstellt; die Figuren sind dramatisch bewegt, 
die Farben lebhaft und leuchtend (Fürstenau, 116, S. 111; Salmi, 284, 8. 308—309; Aeschli- 
mann, 1, S. 138—139; Wittgens, 331). 
200 DIE TRAGÖDIEN DES SENECA, „SENECA (L. ANNAEUS). TRAGOE- 
DIAE.“ 
Pergament-Codex aus dem 14. Jahrh. 22>X29,5, Bl. 210, Holzplatten- und Ledereinband 
Mailand, Biblioteca Ambrosiana. C. 96 Inf. 
Eine der spätesten und typischsten Arbeiten des Nicold da Bologna, die alle Charakteristika 
seiner Arbeitsweise zeigt: Verzierungen, Dramatik der Szenen, lebhafte Farben, gedrängte 
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